Heute hat uns der Wettergott eine Wanderpause verordnet. Nicht das man bei Schlechtwetter nicht auch wandern könnte, es macht dann halt nicht so viel Spaß und außerdem sieht man nicht so viel von den umliegenden Bergen. So haben wir uns entschlossen, zwei Museen der Region Pyhrn-Priel, das Alpineum in Hinterstoder und das Wilderermuseum in St. Pankraz, zu besuchen. Dank unserer Erlebniscard brauchen wir auch keinen Eintritt zu bezahlen.
Tagesausflug - Etappe 1: Alpineum Hinterstoder Es ist immer wieder faszinierend, durch das Alpineum zu "wandern". Man bekommt Informationen über den Holzberg, Verarbeitung und Transport - früher und heute - als Videoclip aufbereitet, alles über alpine Bergrettung oder Lawinen und ihre Gefahren. Zu sehen sind Ausstellungsstücke von alten Skisportgeräten bis in die moderne Zeit, ebenso wird das große Gebiet des Bergsteigens mit alten Fotos, Berichten und Bücher von den bekanntesten Bergsteigern aus der Region dokumentiert. Für die Kinder ist ein Highlight der Skisimulator. Hier kann man selbst auf den Spuren unseres Skiweltmeisters Hannes Trinkl durch die Tore wedeln und seine Geschicklichkeit auf der Piste beweisen.
Eine Sonderausstellung befindet sich im Untergeschoß und zeigt bis Oktober 2005 Ölgemälde und Aquarelle des weltberühmten Alpenmalers E.T. Compton (geb. 1849). Neben vielen anderen Motiven sehen wir hauptsächlich Bilder von den schönsten Bergen und Tälern der gesamten Nordalpen, die Compton besonders liebte. Immer wieder zog es ihn ins Stodertal, wo er als begeisterter Bergsteiger und Maler seine Motive fand. Sein letztes Werk entstand im Jahr 1920 und zeigt uns einen Panorama-Blick vom Gipfel des Großen Priels über das Tote Gebirge bis hin zum Dachstein.
Tagesausflug - Etappe 2: Wilderermuseum St. Pankraz
Wir setzen unsere Museumstour fort und fahren aus dem Stodertal hinaus zum Gasthaus Steyrbrücke. Direkt an der Kreuzung an der B 138 gelegen, ist das blaue Gebäude nicht zu übersehen.
Zuerst genehmigen wir uns in dem urigen Gasthaus einen Kaffee und einen frischen Krapfen, um dann gestärkt das Wilderermuseum zu besuchen.
Völlig überrascht über die Größe der Ausstellung fangen wir in einem der Räume mit unserer Besichtigung an. Viele Leute mit Kindern sind an diesem Regentag ebenfalls auf Museumstour und nehmen ganz interessiert die vielen Ausstellungsstücke und Informationen rund um das Wildern auf. Für mich steht die geschichtliche Entwicklung des Wilderns im Vordergrund. Bis dato hab ich immer geglaubt, das ist eher eine gefährliche Gaudi der Bauernburschen gewesen. Hier wird man darüber aufgeklärt, dass noch viel mehr damit verbunden war und das allein ist schon einen Besuch wert.
Für uns Ältere ist die Sonderausstellung "Wilderer: berühmt-berüchtigte Liebhaber auf der Leinwand. Die Faszination des Heimatfilms" eine liebe Erinnerung an manchen "Herz-Schmerz-Film", den man in früheren Jahren gesehen hat. Der Film "Bergkristall" ist mit einer Länge von 70 Minuten in einem kleinen Kinosaal zu sehen. Wer jetzt noch Lust hat, selbst die Hand an’s Gewehr zu legen, der hat hier auch die Möglichkeit, an einem Schießstand gegen Gebühr auf eine Zielscheibe zu schießen.
Mit viel neuen Informationen aus der Region machen wir uns auf den Heimweg. Es war ein schöner und lehrreicher Tagesausflug, den man genauso gut auch für Besuche in andere Museen der Region Pyhrn-Priel wiederholen kann.
Autorin und Fotos: Heidemarie Radnikow
ECKDATEN:
» Lage/ Anfahrt: A9 Abfahrt Hinterstoder – B138 Richtung Kirchdorf – beim Gasthaus Steyrbrücke (Wilderer- museum) – links abbiegen nach Hinterstoder (Alpineum)
» Tagesausflug - Programm:
Alpineumin Hinterstoder Geschichte des Wintersportes, Skisimulator, Sonderausstellung bis Oktober 2005: Bergmaler E.T. Compton
Einkehr im Gasthof „Steyrbrücke“ Wildererpfandl, Krapfen uvm.
WilderermuseumSt. Pankraz 250 Ausstellungsstücke zur Geschichte des Wilderns im Alpenraum, Mulitmedia-Präsentation, Schießstand, kitschige Wildererromantik, Themenausstellung "Wilderer: berühmt-berüchtigte Liebhaber auf der Leinwand"
"WENN'S BEI UNS NET SCHEE IS, IS 'S A SCHEE"
Es ist immer wieder faszinierend, durch das Alpineum zu "wandern". Man bekommt Informationen über den Holzberg, Verarbeitung und Transport - früher und heute - als Videoclip aufbereitet, alles über alpine Bergrettung oder Lawinen und ihre Gefahren. Zu sehen sind Ausstellungsstücke von alten Skisportgeräten bis in die moderne Zeit, ebenso wird das große Gebiet des Bergsteigens mit alten Fotos, Berichten und Bücher von den bekanntesten Bergsteigern aus der Region dokumentiert. Für die Kinder ist ein Highlight der Skisimulator. Hier kann man selbst auf den Spuren unseres Skiweltmeisters Hannes Trinkl durch die Tore wedeln und seine Geschicklichkeit auf der Piste beweisen.
Eine Sonderausstellung befindet sich im Untergeschoß und zeigt bis Oktober 2005 Ölgemälde und Aquarelle des weltberühmten Alpenmalers E.T. Compton (geb. 1849). Neben vielen anderen Motiven sehen wir hauptsächlich Bilder von den schönsten Bergen und Tälern der gesamten Nordalpen, die Compton besonders liebte. Immer wieder zog es ihn ins Stodertal, wo er als begeisterter Bergsteiger und Maler seine Motive fand. Sein letztes Werk entstand im Jahr 1920 und zeigt uns einen Panorama-Blick vom Gipfel des Großen Priels über das Tote Gebirge bis hin zum Dachstein.
Wir setzen unsere Museumstour fort und fahren aus dem Stodertal hinaus zum Gasthaus Steyrbrücke. Direkt an der Kreuzung an der B 138 gelegen, ist das blaue Gebäude nicht zu übersehen.
Völlig überrascht über die Größe der Ausstellung fangen wir in einem der Räume mit unserer Besichtigung an. Viele Leute mit Kindern sind an diesem Regentag ebenfalls auf Museumstour und nehmen ganz interessiert die vielen Ausstellungsstücke und Informationen rund um das Wildern auf. Für mich steht die geschichtliche Entwicklung des Wilderns im Vordergrund. Bis dato hab ich immer geglaubt, das ist eher eine gefährliche Gaudi der Bauernburschen gewesen. Hier wird man darüber aufgeklärt, dass noch viel mehr damit verbunden war und das allein ist schon einen Besuch wert.
Für uns Ältere ist die Sonderausstellung "Wilderer: berühmt-berüchtigte Liebhaber auf der Leinwand. Die Faszination des Heimatfilms" eine liebe Erinnerung an manchen "Herz-Schmerz-Film", den man in früheren Jahren gesehen hat. Der Film "Bergkristall" ist mit einer Länge von 70 Minuten in einem kleinen Kinosaal zu sehen. Wer jetzt noch Lust hat, selbst die Hand an’s Gewehr zu legen, der hat hier auch die Möglichkeit, an einem Schießstand gegen Gebühr auf eine Zielscheibe zu schießen.