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Silberdistel (Carlina acaulis forma nana)

Silberdistel ©Heidi Radnikow / ventigo
Daten und Fakten
alternativer Titel Eberwurz, Eberdistel, Jägerbrot, Wiesenkas, Alpenkas, Barometerdistel, Frauendistel, Wasserwurz, Karlsdistel, Wetterdistel

Pflanzenfamilie Korbblütler

Pflanzenart Alpenblumen

Blütezeit Juli, August, September

Wuchshöhe Stängel sehr kurz

Standort magere Wiesen und Weiden, lichte Wälder

Fotograf Heidi Radnikow / ventigo

Die Silberdistel ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Die Pflanze gilt als Tiefwurzler. Bis zu 8 cm werden die stachelig gesägten Laubblätter. Die körbchenförmige Blüte besitzt äußere Hüllblätter, die wie die Laubblätter aussehen. Silbrig-Weiß findet man die inneren Hüllblätter, welche bei Blütezeit bereits abgestorben sind. Sie umgeben die eigentliche Blüte, die aus mehreren hundert Röhrenblüten besteht. Die Blüte kann bis zu 11 cm groß werden. Bestäubt werden sie durch Bienen, Falter und Hummeln. Die Silberdistel verbreitet sich einerseits durch ihre Schirmflieger mit dem Wind und andererseits durch das Anhaften an Tieren. Auch Vögel können zur Ausbreitung beitragen. Die Silberdistel wird auch, wie die Golddistel, Wetterdistel genannt. Bei erwartetem Regen, schließen sich die Hüllblätter und bedecken somit die Röhrenblüten. Bei Sonnenschein öffnen sich diese wieder.

Auch in der Volksheilkunde ist die Silberdistel wieder zu finden. Die Wurzel wird als harntreibendes Mittel und gegen Grippe verwendet. Auch bei Schweinekrankheiten wurde sie eingesetzt, daher auch der weitere Name Eberwurz oder Eberdistel. Zu früheren Zeiten würden die Blütenboden wie Artischocken gegessen. Somit wurde die Pflanze bei den Almhirten auch von „Jägerbrot“ gesprochen.

Die Silberdistel wurde 1997 zur Blume des Jahres gewählt.

Quelle: Wikipedia