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Das Felsloch

DAS FELSLOCH IN DER DRACHENWAND

Zuoberst dieser Felsenwand ist merkwürdig ein Loch durch die ganze Wand, welches eine so große Kluft bildet, daß ein geladener Heuwagen wohl durchkommen könnte; - von Mondsee aus erscheint sie aber im Durchmesser von beiläufig 6 Schuch.

Hierüber besteht die uralte Volkssage: Zu St. Wolfgang habe der Teufel einst eine böse Jungfrau geholt, und sei damit in der Luftpost nach Mondsee gefahren. Unterwegs soll der dumme Teufel an diesen Felsen gestossen sein, denn er auch durchstieß. Seitdem besteht dieses Loch zum Heile der Gläubigen; worin heut zu Tage noch der Schurz dieser Jungfrau gezeigt wird, welche Täuschung aber nur von einem darin erwachsenen Baume herkömmt, wenn derselbe vom Winde beweget wird. - Dieses Märchen war in ganz Bayern und Österreich bekannt; denn die dorther häufig nach St. Wolfgang vorbeireisenden Wallfahrer erzählten sich selbes einander ganz gewissenhaft, und wer dieß nicht weiß, ist nie auf dem Mondsee gefahren !! (Salzachkreisblatt, 1812, S.1372)

Die meisten Wallfahrer, die über Mondsee nach St. Wolfgang pilgerten, nahmen einst den Weg durch den Ort zur Seekapelle und ließen sich über den See nach Scharfling rudern. Damals wurde diese Sage den Pilgern erzählt, heute erfahren sie die Teilnehmer von Seerundfahrten aus dem Lautsprecher. Sie zählte schon damals, wie diese heute bald 200 Jahre alte Zeitung berichtet, zu den bekanntesten und beliebtesten Sagen aus dem Mondseeland. Über Löcher in Felswänden werden anderswo ebenfalls Teufelssagen erzählt. So soll auch in Steinbach am Attersee der Teufel mit einer bösen Pfarrerköchin durch das Höllengebirge gefahren sein.

Quelle: www.mondsee.at