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Von Molln auf den Schoberstein (1.285 m)




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Startpunkt: Gasthof Steiner-Kraml, Breitenau (Molln)
Ankunftspunkt: Gasthof Steiner-Kraml (Rundwanderung)
Wegnummer: 483, 482
Schwierigkeitsgrad: mittel

Gehzeit: 2.5 Stunden - 3 Stunden
für den Rückweg nochmals 1,5 bis 2 Stunden einplanen
Höhenunterschied: 700 m
Wegbeschaffenheit: Asphalt, Schotter, Wald, Wiese
Ausrüstung: Wanderschuhe oder Bergschuhe empfohlen. Getränke für den Aufstieg nicht vergessen.

Begehbar in folgenden Monaten: Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember




Tourenbeschreibung:

Wanderung auf das Schobersteinhaus

 

VON MOLLN AUF DEN SCHOBERSTEIN (1.285 M)

Die Wanderung auf das Schobersteinhaus ist eine mittelschwere Tour, für die man sich einen schönen und warmen Tag aussuchen sollte. Den beliebten Aussichtsberg Schoberstein im Nationalpark Kalkalpen erreicht man über drei verschiedene Aufstiegsrouten. Wir wählten jene über Molln. Dadurch, dass der Weg weitgehend im Wald bzw. im Schatten führt, eignet sich die Wanderung auch für sehr warme Tage; man muss auch nicht um sechs Uhr früh schon losstarten, sondern kann sich bis zum späten Vormittag Zeit lassen. Für Tier- und Pflanzenliebhaber ist der Aufstieg über den Pranzlgraben besonders empfehlenswert!

Zunächst fährt man mit dem Auto vom Zentrum der Nationalpark-Gemeinde Molln Richtung Ortsteil Breitenau (beschildert) bis zum Gasthof Steiner-Kraml, der sich links neben der Straße befindet. Hier darf man das Auto stehenlassen (an Wochentagen und am Samstag problemlos auf dem Parkplatz; am Sonntag kann es schon einmal sein, dass man durch den großen Andrang neben dem Parkplatz in der Wiese stehenbleiben muss). Der Wanderweg über den Pranzlgraben beginnt einige hundert Meter rechts vom Gasthof, die Gehzeit ist mit 2,5 Stunden angegeben. Der Wanderweg führt zunächst mäßig steigend durch den Wald und über blühende Wiesen. Sanfte Stufen erleichtern zwischendurch steilere Anstiege. Ein intensiver Duft von Bärlauch begleitet uns, der ganze Hänge rund um den Weg bedeckt, und immer wieder machen wir Halt, um Tiere zu beobachten (sogar ein Feuersalamander lässt sich beim Bad im Gebirgsbach zuschauen) und die farbenprächtige Flora - unter anderem ein ganzes Meer von Vergissmeinnicht - zu betrachten.

Immer wieder verändert sich die Wegführung, vom Waldpfad bis zum kurzen Stück auf der Forststraße. In Abständen von rund 25 bis 30 Minuten gibt es Bankerl, die wir zum Jausnen und Durchschnaufen gern in Anspruch genommen haben.

Rund eine Stunde vor dem Ziel beim Schobersteinhaus kommt man an eine Weggabelung, bei der man sich für den "Normalweg" entlang der Forststraße oder für den steileren Wanderweg, der als "Schinder" bezeichnet ist, entscheiden muss. Der "Schinder" hat es in sich; durch viele Bäume, die auf dem Weg liegen, ist der relativ steile Aufstieg nicht allzu schön. Umso größer ist die Freude, wenn der Wanderweg rund zehn Minuten vor dem Schobersteinhaus wieder flacher wird und den Wanderer gemächlich bis zum Schobersteinhaus führt.

Das Gipfelkreuz des Schoberstein befindet sich nur wenige Minuten hinter der Hütte, sodass wir uns noch schnell ins Gipfelbuch einschreiben und die wunderschöne Fernsicht über das Ennstal und das Steyrtal genießen. Bis hierher haben wir durch unser langsames Tempo und viele Fotopausen insgesamt 3 Stunden statt der angegebenen 2,5 Stunden benötigt. Das Magenknurren zieht uns allerdings schnell wieder hinunter auf die Sonnenterrasse beim Schobersteinhaus, auf der wir (und viele weitere Wanderer, Paragleiter und Mountainbiker) uns stärken und das schöne Wetter genießen.

Für den Rückweg wählen wir nicht denselben Weg, sondern die Forststraße, die gleichzeitig als Reitweg und Mountainbikestrecke genutzt wird. Bereits nach einigen hundert Metern kann man links abbiegen (zunächst nicht beschildert) und die weitläufigen Kurven abschneiden. Auf halber Strecke ins Tal gelangt man an eine Weggabelung, bei der sich zwei Forststraßen teilen. Diese Gabelung ist nicht markiert. Man sollte hier unbedingt links abbiegen, ansonsten muss man einen längeren Umweg in Kauf nehmen (diese leidvolle Erfahrung haben wir selbst gemacht). Schließlich kommt man wieder in bewohntes Gebiet, wo der Wanderweg in die Asphaltstraße übergeht. Von hier hat man nun noch gute 20 Minuten bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Gasthof Steiner-Kraml. Für den Rückweg haben wir insgesamt knapp zwei Stunden (durch unseren unfreiwilligen Umweg) gebraucht.

Die Wanderung über den Pranzlgraben af den Schoberstein und über die Forststraße wieder zurück ist mittelschwer und eignet sich nicht für kleine Kinder. Man sollte schon etwas Kondition mitbringen. Feste Wanderschuhe oder Bergschuhe sind in jedem Falle zu empfehlen, da man gerade beim Heruntergehen mit Turnschuhen keinen so guten Halt hat. Durch die herrliche Fernsicht und das gemütliche Sitzen auf der Terrasse (und später im Gastgarten) sollte man auf jeden Fall einen ganzen Tag für die Wanderung einplanen.

 



Bilder entlang der Route: