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Stand : 23.12.2024, 01:15
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Schoberbauernalm, zwischen Kamper- und Haller Mauern




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Startpunkt: Peterbauer Alm, Hengstpassstrasse
Ankunftspunkt:
Wegnummer: keine
Schwierigkeitsgrad: leicht

Gehzeit: 2 Stunden - 2.5 Stunden
Höhenunterschied: ca. 500 m
Wegbeschaffenheit: Schotter, Wald, Wiese
Ausrüstung: Wanderschuhe, Getränk

Eignung: Eignung Senioren
Begehbar in folgenden Monaten: April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober




Tourenbeschreibung:

Wanderung auf die Schoberbauernalm

 

Unsere heutige ca. 2,5 Stunden dauernde Wanderung führt uns zunächst mit dem Auto von Rosenau kommend über den Hengstpass. Wir fahren auf der Passstraße ein ganzes Stück abwärts, an der Karlhütte, Puglalm und Laussabauernalm vorbei und parken ein paar hundert Meter weiter auf der linken Seite an der Peterbauer Alm. Wir wollen auf die malerisch gelegene Schoberbauernalm gehen - ein echter Geheimtipp auf dem Hengstpass! Ein Schild rechts am Straßenrand markiert den Ausgangspunkt.

Wir gehen vom Parkplatz auf der gegenüber liegenden Seite nach rechts in den Wald hinein, in Richtung Laussabauernalm. Auf einer leicht geschotterten Forststraße kommen wir nach zehn Minuten zur Simandl Alm. Dann geht es rechts hoch in den schattigen Wald. Ein rauschendes Bächlein begleitet diesen angenehm zu gehenden Waldweg und wir kommen schließlich an einen Übergang (Holzbrücke), der zur Laussabauernalm führt. Wir wandern geradeaus weiter, bis wir zu einer weiteren Alm kommen, der Veitlbauer Alm. Hier haben wir einen wunderbaren Blick auf die Hallermauern mit Kreuzmauer (2.091 m), Hexenturm (2.172 m) und Natterriegel (2.065 m).

Der blühende Almboden breitet sich vor uns aus. Nun geht es in Serpentinen stetig, aber gemächlich bergauf. Verschiedenste Blumen am Wegrand wie den Alpendost, Seidelbast mit seinen giftigen roten Beeren, den ebenfalls giftigen Fingerhut, verschiedene Glockenblumen, Königskerzen und sogar den weißen Alpenmohn können wir entdecken.

Nach gut eindreiviertel Stunden haben wir unseren Höchstpunkt des Weges erreicht. Nun müssen wir uns selbst orientieren, da kein Hinweis zu finden ist. Eine Jagdhütte ist in Sichtweite, es ist die Rauchschoberhütte. Auf dem Boden sehen wir auf einem Stein einen blauen Pfeil. Wir folgen ihm und kommen an ein großes Geröllfeld. Dieses wollen wir aber nicht abwärts gehen. Eine Forststraße folgt gegenüber, die aber nach einiger Zeit im Wald endet. Wir suchen uns nach Pfadfinderart den Weg querfeldein nach unten (war ganz lustig), wo wir am Ende auf einer Forststraße und in weiterer Folge links gehend wieder am Geröllhang raus kommen.

Tipp: Kurz vor dieser Jagdhütte führt ein kleiner Steg links abwärts, und man kommt auf sicherem Weg ebenfalls nach unten.

Nun ist es nicht mehr weit. Wir verlassen den Wald und wandern auf einem leicht geschotterten Forstweg wieder bergab. Nach 15 Minuten sehen wir schon aus der Ferne die Schoberbauernalm auf einem Almboden liegen. Sie ist von viel Wald umgeben und wie wir später feststellen, sind heute einige Schwammerlsucher fündig geworden, Steinpilze und Eierschwammerl liegen in ihren Körben. Von der Hütte aus hat man einen schönen Blick auf die Admonter Höhe und das Gr. Maiereck (1.764 m) und zur anderen Seite auf die Haller Mauern.

Hier lassen wir uns nieder, böse Menschen kennen keine Lieder. Ein Grüß Gott von allen Seiten und wir fühlen uns wohl. G´spritzen Most und a guade Sulz, das ist jetzt genau das Richtige für uns. Einige Gäste aus Windischgarsten sind mit einem Wanderführer hier und haben eine Menge Spaß. Tags zuvor waren vier Musiker hier oben und haben aufg´spielt, da wäre ich auch gerne dabei gewesen. Nach einer guten Stunde Rast machen wir uns auf den Rückweg. Wir überqueren den kleinen Bach nahe der Schoberbauernalm und gehen nach rechts ein Stück durch den Wald. Wir kommen dann auf eine Schotterstraße, die uns abwärts, am Forsthaus Vorderzwiesel vorbei, ins Tal führt. Stets haben wir den Blick auf die Kampermauer, bis wir wieder bei unserem Ausgangspunkt angelangt sind.

Autor und Fotos: Heidemarie Radnikow



Bilder entlang der Route: