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Das Mittagstal beginnt an der Boèhütte auf 2.873 Metern Seehöhe unterhalb des Piz Boè. Auf seinen ersten 3 km zwischen den sogenannten Sellatürmen fällt es sehr steil ab – ca. 1.800 m.
Im oberen Abschnitt hat das von den hohen Felswänden flankierte Kar stellenweise einen schluchtartigen Charakter. An gewissen Stellen weitet sich das Tal zu großen Geröllhalden, die oft bis in den Frühsommer hinein noch Schneefelder aufweisen.
Der letzte Abschnitt bis zum Kolfuschg verläuft größtenteils durch Nadelwald und fällt nach einer letzten Steilstufe in den Wiesengrund des Gadertales (1.640 m) ab.
Mitten durch das Mittagstal fließt der Mittagsbach. Im Sommer ist der obere Abschnitt trocken, aber in regenreichen Zeiten bildet des Bah unterhalb der Mesdi-Türme einen Wasserfall.
Im unteren Abschnitt vereint er sich mit dem Pisiciadù-Bah und mündet bei Kolfuschg in die Gader. Für geübte Bergwanderer und Skitourengeher ist das Mittagstal ein unvergleichliches Paradies.
Jedoch sollten Sie sich immer der alpinen Gefahren bewusst sein. Der Weg selbst ist nicht markiert oder beschriftet. Der Tourismusverband Alta Badia empfiehlt diese Strecke nur erfahrenen Skifahrern bei sehr guten Schneeverhältnissen in Begleitung eines Bergführers.
In Einzelfällen wagen sich Extremsportler auch mit dem Mountainbike durch das Mittagstal.
