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Als Wahrzeichen der Bezirkstadt Wolfsberg ist das gleichnamige Schloss eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. Errichtet wurde es im Auftrag des Bistums Bamberg, in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Den Namen verdankt die Burg den einst dort ansässigen Wölfen.
Erstmals im Jahre 1178 urkundlich erwähnt, war sie bis 1759 in Bambergischem Besitz. Begründet wurde diese Annahme darauf, da die Bamberger Kardinäle ihren Hauptsitz hier errichteten. So konnten sie die Kontrolle über beinahe ganz Kärnten ausüben.
Zu dieser Zeit wurde im Waldensteiner Graben noch rege der Abbau von Eisenerz betrieben. Eine mächtige Mauer umgrenzte das Gebiet rund um das Schloss und das Städtchen Wolfsberg.
Die Burganlage war ursprünglich romanisch gehalten, wurde allerdings im Lauf des 15. Jahrhunderts im gotischen Baustil umgebaut und erweitert.
Im 16. Jahrhundert war die Burg unter Hans Ungnad von Sonnegg, einem evangelischen Landes- und Feldhauptmann, ein Zentrum der Reformation und wurde zur Festung ausgebaut durch die ständige Gefahr einer Türkeninvasion.
Zwischen 1846 und 1853 beauftragte die damalige Schlossherrin Laura Henckel von Donnermarck den Umbau des Schlosses im englischen, spätgotischen Tudorstil. In diesem Zuge wurde auch eine weitläufige Parklandschaft erstellt.
Schloss Wolfsberg liegt nordöstlich der Stadt Wolfsberg und wird heute als Ausstellungsräumlichkeit mit Café- und Restaurantbetrieb genutzt. Es werden aber auch Feste, Bälle, Lesungen und Konzerte veranstaltet.
