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Wanderung zum Windhagersee




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Startpunkt: Vorderstoder, Parkplatz Nähe Gh. zum Loigistal
Ankunftspunkt: Windhagersee
Wegnummer: 1,4
Schwierigkeitsgrad: leicht

Gehzeit: 1.5 Stunden
bei gemütlichem Tempo
Wegbeschaffenheit: Asphalt, Schotter, Wald
Ausrüstung: feste Straßenschuhe oder Wanderschuhe

Begehbar in folgenden Monaten: April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober




Tourenbeschreibung:

Wanderung zum Windhagersee

 

An einem wunderschönen warmen Herbstnachmittag mit wolkenlos blauem Himmel beschließen wir, eine sonnige Wandertour zu unternehmen. Wir suchen uns den Weg von Vorderstoder zum Windhagersee aus. Während der Wanderung müssen wir zwar feststellen, dass der Weg großteils im Wald führt, aber trotzdem bereuen wir unsere Entscheidung keineswegs.

Eigentlich geht man vom Schafferteich in Vorderstoder zum Windhagersee und weiter zur Zellerhütte (siehe Wegvariante im Anschluss). Wir nehmen jedoch einen anderen Weg und lassen unser Auto bereits 800 Meter nach dem Gasthof „zum Loigistal“ auf dem Parkplatz in einer Kehre stehen. Gegenüber befindet sich ein Wildgehege. Der Weg (beschildert mit „Güterweg Michl im Hof“) beginnt links unterhalb des Wildgeheges und führt zunächst ein Stück bergauf durch den Wald. Nach rund 20 Minuten Gehzeit erreicht man eine sonnige Anhöhe, auf der sich ein großer Bauernhof befindet. Die Aussicht auf die langgezogenen Bergrücken des Sengsengebirges im Nationalpark Kalkalpen und Richtung Garstnertal ist herrlich — noch dazu, wo die herbstlichen Wälder ringsum in den schönsten Farben leuchten.

Wir halten uns rechts und folgen der Forststraße bergauf. Der Windhagersee ist hier noch nicht beschildert; wir richten uns nach der Markierung Richtung Gleinkersee/Roßleithen (Weg Nr. 1). Der Weg führt an einem Haus vorbei, es geht leicht bergab und steigt dann wieder mäßig an. Hier wechseln sonnige Abschnitte mit Passagen durch den Nadelwald ab. Der Wanderweg führt durch ein sensibles Jagdgebiet mit vielen Tieren, wir beobachten zahlreiche Rehe und Eichkätzchen. Ruhiges Verhalten ist daher angebracht.

Es ist gut, dass wir uns vorsichtshalber noch einmal erkundigt haben, wie der Wanderweg verläuft. Es gibt hier ziemlich viele Abzweigungen, Wege und schmale Pfade; noch dazu ist die Wegbeschilderung gerade zu Beginn ziemlich dürftig. Wir wissen, dass wir immer der Forststraße folgen müssen und keine Abzweigungen nehmen dürfen, auch wenn es manchmal recht verlockend erscheint. Schließlich erreichen wir eine Weggabelung, bei der erstmals der Windhagersee (Weg Nr. 4) angeschrieben ist.

Hier biegen wir von der Forststraße nach links in einen ziemlich feuchten, lehmigen Weg ab, den wir allerdings nach 100 Metern schon wieder verlassen und den Steig nehmen, der in weiterer Folge bergauf durch den Wald führt. Der weiche, moosige Waldboden ist lichtdurchflutet und muss ein guter „Schwammerlboden“ sein. Vorbei an einer Wildfütterung, erreichen wir schließlich wieder eine Forststraße, und es sind nur noch fünf Minuten bis zum Ziel.

Die Jagdhütte direkt am Ufer ist ein idealer Rastplatz, um etwas zu trinken oder einfach den Blick auf den See zu genießen. Bis hierher haben wir durch Fotografieren und das Beobachten der Tiere ca. eineinhalb Stunden gebraucht; flotte Wanderer schaffen die Distanz sicher um einiges schneller. Schöner ist das Ziel unserer Wanderung vermutlich im Frühsommer, wenn die Wege nach der Schneeschmalze wieder trocken sind, weil der Wasserstand dann offensichtlich bedeutend höher ist. Das verrät uns ein Ruderboot am Ufer, welches derzeit ziemlich verwaist ausschaut.

Zurück führt der Weg auf derselben Strecke, wir bleiben jedoch bis zur Wildfütterung auf der parallel verlaufenden Forststraße.


VARIANTE: VOM SCHAFFERTEICH ZUM WINDHAGERSEE
Gehzeit rund zwei Stunden, Weg-Markierungen 2 & 4

Aus Richtung Roßleithen kommend, zweigt man ca. 600 Meter vor dem Ortszentrum Vorderstoder bei einer kleinen Brücke nach links Richtung Schafferteich/Ferienhof Großgrub ab. Ca. zehn Minuten vor dem Schafferteich befindet sich der Parkplatz. Man wandert leicht ansteigend durch Wiesen und Wald, kommt an einer kleinen Alm, dem „Mich-Reith“, vorbei auf einen Forstweg und wandert das letzte Stück relativ eben bis zum Windhagersee.

Der Windhagersee ist eine Oase der Stille mitten im Wald. Die Wanderung zum Windhagersee ist zwar aufgrund der bunt verfärbten Laubwälder im Herbst sehr lohnenswert, aber noch empfehlenswerter ist sie im späten Frühling und im Sommer, wenn der See mehr Wasser führt. Bei trockenem Wetter kann man rund um den See wandern. Durch die schattige Strecke sind auch warme Temperaturen kein Problem.

Text: Martina Rumplmayr, Fotos: Stephan Neulinger

 



Bilder entlang der Route: