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Klettersteige




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Startpunkt:
Ankunftspunkt:
Wegnummer:
Schwierigkeitsgrad: Keine Zuordnung

Wegbeschaffenheit: Fels/Geröll, Gletscher, exponierte Stellen, wegloses Gelände
Ausrüstung: vollständige Kletterausrüstung

Begehbar in folgenden Monaten: Juli, August, September, Oktober




Tourenbeschreibung:

Klettersteige

 

KLETTERSTEIGE

Die grauen Riesen gut im Griff: Die Kraft der steirischen Bergpersönlichkeiten zeigt sich eindrucksvoll auf ihren anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Klettersteigen. Am Dachstein gibt es genug Klettersteigziele für eine ganze Woche von leicht bis sehr schwierig.

Mehr Infos unter www.dachsteingletscher.at.

Ein Muss für Alpinisten:
Der Hohe Dachstein:
Leichte Kletterei; Kletterführer empfohlen.

Der Ramsauer Klettersteig:
Hochalpine Überschreitung des Ramsauer Gebirges mit Klettersteig im Gratverlauf zum Scheichenspitz Gipfel (2.667 m).
Schwierigkeitsgrad A-B, Gehzeit ca. 7 Stunden.

Der Johann:
Der Klassiker mit steilen Wänden und den schönsten Einblicken in der Dachstein Südwand; Kombination mit der Dachstein Gletscherbahn (von 1.695 m bis 2.741 m).
Schwierigkeitsgrad D/E, Gehzeit ca. 5 - 6 Stunden.

Der Irg:
Der Neue am Koppenkarstein erlaubt Überschreitung von Koppenkarsteinmassiv in Kombination mit der Dachstein Südwandbahn (von 2.700 m bis 2.865 m).
Schwierigkeitsgrad C/D, Gehzeit ca. 4 Stunden.

Für die kleinen Gäste:
Kinderklettersteig am Sattelberg, dem Ramsauer Kinderberg.

Quelle: Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH

 

Schwierigkeitsdefinitionen

 

Die folgende fünfstufige Schwierigkeitsskala wird in einigen neuen Klettersteigführern bereits verwendet. Die Bewertung unterliegt jedoch immer subjektiven Kriterien, wie zum Beispiel Körpergröße, Trainingszustand, Ausrüstung, psychische Verfassung, Witterung, etc. und kann daher nur eine Richtlinie sein.

A = leicht (grün)
Einfache, gesicherte Wege. Flache (längere) oder senkrechte (kurze) Leitern und Eisenklammern zumeist im nicht sehr steilen Gelände. Vereinzelte Stellen können bereits ausgesetzt sein, sind aber einfach zu begehen. Das Gelände ist auch ohne Sicherungen leicht zu begehen (Ausnahme: Leitern über kleine Wandstufen) und weist gute Tritte und Griffe auf. Im Allgemeinen ist für trittsichere, schwindelfreie Geher noch keine Klettersteig-Selbstsicherung erforderlich; für Kinder und Ungeübte eventuell ein kurzes Sicherungsseil.

B = mäßig schwierig (blau)
Bereits etwas steileres Felsgelände mit teilweise kleintrittigen, ausgesetzten Passagen. Senkrechte, längere Leitern, Eisenklammern, Trittstifte oder Ketten, manche Passagen bereits anstrengend und Kräfte raubend. Ohne Versicherungen können die felstechnischen Schwierigkeiten bis zum 2. und 3. Schwierigkeitsgrad reichen. Auch viele routinierte Berggeher verwenden bereits eine Klettersteig-Grundausrüstung. Für Anfänger und Kinder ist unbedingt eine Klettersteig-Ausrüstung anzuraten und auf längeren Steigen ein kurzes Sicherungsseil.

C = schwierig (gelb)
Steiles bis sehr steiles Felsgelände. Größtenteils kleintrittige Passagen, die fast immer ausgesetzt sind. Überhängende Leitern, Eisenklammern und Trittstifte, die auch etwas weiter auseinander liegen können (beachtenswert vor allem für kleinere Leute und Kinder). Oft senkrechte, nur mit Stahlseil gesicherte Abschnitte. Teilweise bereits sehr Kraft raubend. Ohne Versicherungen würden manche seilgesicherte Passagen den 3. oder 4. Schwierigkeitsgrad aufweisen. Längere Aufstiege in diesem Schwierigkeitsgrad zählen bereits zu den großen Klettersteig-Unternehmen. Ungeübten und Kindern ist eine Seilsicherung durch einen erfahrenen Partner zu empfehlen. Selbstsicherung ist auch den routinierten Berggehern anzuraten.

D = sehr schwierig (rot)
Senkrechtes, oft auch überhängendes Gelände. Eisenklammern und Trittstifte liegen vielfach weit auseinander. Sehr ausgesetzter und steiler Fels, der in den meisten Fällen nur mit einem Stahlseil gesichert ist. Längere, senkrechte bis überhängende Passagen, wobei bereits ein gehöriges Maß an Armkraft erforderlich ist und auch einen guten, gesamtkörperlichen Trainingszustand voraussetzt. Manchmal auch in Kombination mit leichter Kletterei (1-2), die ohne Versicherungen bewältigt werden muss. Selbst für sehr Geübte ist eine Kletter-Komplettausrüstung obligat (Bergschuhe mit Profilgummisohle vorteilhaft). Für Anfänger und weniger Geübte ungeeignet. Wird üblicherweise bereits in Seilschaftsverbund begangen.

E = extrem schwierig (schwarz)
Extreme Anforderungen an Kraft, Trittsicherheit (Reibungskletterschuhe) und Schwindelfreiheit. Dieser Schwierigkeitsgrad kommt bei Klettersteigen sehr selten vor. Seilschaftsverband obligat; zumeist kombiniert mit Kletterei. Ansonsten alle Angaben im erhöhten Ausmaß wie unter „D“.

Quelle: Broschüre „Klettersteige und Routen am Dachstein“. Design & Konzept HP Steiner-Ramsau.

 

Kinderklettersteig Kali

 

Der „Kali Steig“ am Kinder-Erlebnis Sattelberg ist der erste Kinder-Klettersteig der Alpen. Er befindet sich im Ortsteil Ramsau-Rössing; der Einstieg in den Klettersteig liegt ungefähr 100 Meter von der alten Getreidemühle entfernt (hier finden jeden Freitag Mühlenbesichtigungen statt - das sollte man sich nicht entgehen lassen). An der Straße ist die alte Bauernmühle übersichtlich beschildert; hier befinden sich auch ausreichend Parkmöglichkeiten.

Ein schöner Schotterweg führt hinter der Mühle an einem Bach entlang bis zum Einstieg in den Kinderklettersteig (fünf Minuten Gehzeit). Eine große Schautafel am linken Wegrand beschreibt den Weg und zeigt eine Skizze mit dem Verlauf des Steiges. Für Kinder heißt es jetzt erst einmal, die Kletterausrüstung (Helm und Klettersteigsicherung) anzulegen, denn ganz ungefährlich ist der Kali-Steig nicht.

Der Kali Steig wurde speziell für Kinder errichtet. Das Klettern selbst ist jedoch nur mit der entsprechenden Ausrüstung erlaubt. Sämtliche Kletterstellen – ausgenommen „Einstiegsplatten“ und „Zapfenrinne“ – können umgangen werden. Immerhin überwindet er 170 Höhenmeter. Auch für den Kali Steig ist Trittsicherheit erforderlich! Wer lieber in Begleitung eines geprüften Bergführers kraxeln möchte, sollte sich im Tourismusbüro oder bei einer der beiden Ramsauer Bergführerschulen anmelden.

Der Kinderklettersteig mündet übrigens in den Natur- und Umwelterlebnispfad und wurde 2001 vom Tourismusverband errichtet.

Text und Bilder: ventigo, Martina Rumplmayr


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