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Rund um die Franz-Senn-Hütte befinden sich drei Klettersteige:
Höllenrachen B bis D
Der "Höllenrachen" ist ein mit spektakulären Stellen gespickter, teilweise sogar unterirdisch verlaufender Gebirgsbach-Klettersteig. Er verläuft knapp über dem Wildbach, ist sehr gut gesichert, nicht allzu schwierig, dafür aber eindrucksvoll und originell. Lediglich an einer Stelle muss man den Wildbach mit Hilfe einer Einseil-Hangel überwinden.
Schwierigkeit: sehr schwierig; Bei Regen oder nach Gewittern ist der Steig durchaus gefährlich.
Exposition: Nordwestlich
Edelweiß-Klettersteig C bis D
Der "Edelweiß-Klettersteig", nahe der Franz-Senn-Hütte ist relativ kurz aber äußerst interessant und botanisch sehr wertvoll. Bei Nässe ist er aufgrund der vielen erdigen Passagen allerdings nicht zu empfehlen.
Schwierigkeit: sehr schwierig
Exposition: Südost
Sommerwand-Klettersteig B bis C
Der Klettersteig befindet sich bei dem Klettergarten "Sommerwand" und bietet etwa 60 Hm Eisenweg-Vergnügen.
Exposition: Nordwestlich
Für alle drei Steige gilt: Da sich alle drei Klettersteige innerhalb eines halben Tages miteinander verbinden lassen, kann man auch noch gut die Franz-Senn-Hütte besuchen. Bei Regen und Nässe sind diese Steige allgemein rutschig.
ROUTENVERLAUF
Höllenrachen-Route: Nach einem kurzen Abstieg hinter ein paar Felsblöcken (A/B) zum Beginn des dunklen "Höllenrachens". Es folgt eine eindrucksvolle Querung knapp über dem Wildbach (B-C/D, unterirdisch). Über einen kleinen Absatz kommt man mit Spreizschritt über den Bach und ins Freie. Der Weg zum Hexenkessel führt über grobblockiges Gelände (A). Vom Hexenkessel aus gibt es zwei bis drei Möglichkeiten:
Variante a)
Über eine Felsbrücke (A/B) über den Bach und über einen kurzen Aufschwung (C) zum Ausstieg.
Variante b)
Nun sehr steil in den "Hexenkessel" absteigen (D) und über die kurze, aufregende Einseil-Hangelbrücke (D, ohne Selbstsicherung allerdings E und sehr gefährlich) auf die andere Seite hangeln. (Unbedingt zusätzlich mit kurzer Bandschlinge mit Schraubkarabiner, oder zwei kurzen Expressen selbst sichern.) Kurz danach kommt man zum letzten kurzen Aufschwung (C) und damit zum Ausstieg.
Variante c) Nach dem Direktabstieg in den "Hexenkessel" mit einer Schleife um einen vorspringenden Felsblock herum zur Einseilbrücke (B-D).
Abstiege wie die Zustiege beziehungsweise entlang der teilweise markierten Abstiegswege.
FAKTEN
Schwierigkeit: "Edelweiß-Klettersteig" und "Höllenrachen" sehr schwierig; "Sommerwand-Klettersteig" schwierig;
Gefahren: "Höllenrachen" bei Hochwasser oder nach Gewitter gefährlich; bei Nässe allgemein sehr rutschig;
Günstige Monate: Juli - Oktober
Abstiege: zw. 15 u. 30 Min.
Zustiege:
Edelweiß-Klettersteig: 10 Min.
Höllenrachen: 15-20 Min.
Sommerwand-Klettersteig: 30-35 Min.
Klettersteige:
Edelweiß-Klettersteig: 40 Min. / 90 Hm
Höllenrachen: 20 Min.
Sommerwand-Klettersteig: 15 Min. / 60 Hm
Exposition: "Edelweiß-Klettersteig" Südost, "Sommerwand-Klettersteig" Nordwest, "Höllenrachen" tw. unterirdisch
INFO
Ausrüstung: Klettersteigset, Helm, mittelfeste Bergschuhe; für "Höllenrachen" zusätzlich zwei kurze Expressen od. Bandschlingen mit Schraubkarabiner; Sicherungsseil für Jugendliche
Information: Neustift im Stubaital, 993 m, Tel.: +43 (0) 501881-0;
Ausgangspunkt: Parkplatz (gebührenpflichtg) bei der Oberisshütte, 1742 m
Stützpunkt: Franz Senn Hütte, 2149m, ÖAV, bew. Mitte Juni - Anfang Okt.; Tel. +43 (0)5226-2218, www.fankhauser.at
ZUSTIEGE
Zur Franz-Senn-Hütte wandern wir vom Parkplatz aus Tal einwärts und in vielen Kehren über einen steilen Hang. In einer langen Querung kommen wir zuletzt an einem eindrucksvollen Wasserfall vorbei und schließlich zur Hütte. Für die 410 Hm brauchen wir etwa 1,5 Std.
Den Edelweiß-Klettersteig erreichen wir von der Hütte aus in etwa 10 Minuten. Wir überqueren den Bach und folgen den Steigspuren in nördlicher Richtung bis zum tiefsten Punkt einer pfeilerartigen Wandformation, wo sich der Einstieg in die Wand befindet.
Den Höllenrachen-Klettersteig erreichen wir in 15 bis 20 Minuten von der Hütte aus. Wandern wir am markierten Wanderweg weiter Tal einwärts bis zur ersten Steilstufe und zweigen dann links zu den Felsblöcken mit weißer Aufschrift ab. Bald danach kommen wir zum Einstieg mit der Hinweistafel.
Zum Sommerwand-Klettersteig kommen wir auf demselben Weg wie zum "Höllenrachen", dann aber über den Bach und den kleinen Steig aufwärts bis wir am linken Rand des Klettergartens zum Einstieg gelangen.
ANFAHRT
Von Innsbruck auf der Brenner-Autobahn A 13 - Abfahrt "Stubaital" und nach Neustift. Nun nicht geradeaus (Gletscherschigebiet), sondern nach rechts, durch das Dorf zum Ortsteil Milders. Weiter auf Bergstraße durch das Oberbergtal zur Oberisshütte (gebührenpflichtiger Parkplatz).
Bahn / Bus:Bhf. Innsbruck, Bus ins Stubaital (Hst. beim Hütten-Parkplatz).