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In der Landschaft des oberen Aartals liegt die rund 435 m hoch gelegene Burg Hohensolms.
Der Graf von Solms ließ im Jahre 1350 die Burg als Ersatz für die im Jahr zuvor zerstörte Burg (Alt-)Hohensolms errichten. Sie diente wie ihre Vorgänger zur Sicherung der Grafschaft.
Die in den kommenden Jahren immer wieder zerstörte Wehrburg wurde im 16. Jahrhundert in mehreren Bauabschnitten zum Wohnschloss ausgebaut. Ab dem Jahre 1638 diente das Schloss als Residenz, bis diese 1718 nach Lich verlegt wurde. Schloss Hohensolms blieb in den folgenden Jahrhunderten Sommer- und Witwensitz.
Die Christdeutsche Jugend nutzte ab 1924 die Anlage als Bundesheim. Von diesem Zeitpunkt an dient das Haus der kirchlichen Jugendarbeit. Die Evangelische Kirche errichtet darin im Jahre 1953 eine Jugendburg ein, die bis heute noch besteht.
Bestehend aus einer viereckigen Ausläuferanlage des 14. bis 18. Jahrhunderts verfügt die Burg über einen tiefen Halsgraben. Das Hauptgebäude (Schloss) besteht aus zwei T-förmig angeordneten drei- bis viergeschoßigen Flügeln. Der westliche Teil der Anlage ist jedoch schon verfallen.
Der ehemalige Bergfried verschwand im 18. Jahrhundert. Vor dem Schloss befindet sich das damalige Wirtschaftsgebäude, das die Bug mit Lebensmitteln versorgte. Weiters können Sie den Torbau, Ringmauern, Zwinger, den Batterieturm sowie den hohen achteckigen Eulenturm bestaunen.
Wenn man die Burg von der Ferne betrachtet, sieht man immer noch die charakterlichen Züge einer trutzigen Wehrburg. Im Inneren hat sich die Anlage schon längst in ein kunstvolles Wohnschloss verwandelt. Die Besonderheiten sind unter anderem die prachtvolle vierläufige Haupttreppe, der Rittersaal mit gotischem Deckengewölbe sowie die kunstvoll vertäfelten Räume in den Obergeschoßen.