VON BAD HÖNNINGEN BIS REGENSBURG ENTLANG DES LIMES

Der Obergermanisch-Raetische Limes zieht sich auf 500 km Länge durch Deutschland und beginnt in Bad Hönningen. Der Limesweg, auch „Limeswanderweg“ genannt, ist in seinem ersten Abschnitt Westerwald ein regionaler Fernwanderweg des Westerwald-Vereins von Rheinbrohl (Bahnhof) bis Bad Ems (Lahnbrücke). Der 75 km lange Weg ist durchgehend mit dem Wegzeichen "weißer Wachtturm auf schwarzem Grund" markiert.

Der Limeswanderweg beginnt am rekonstruierten Limes-Wachtturm Nr. 1/1 zwischen Bad Hönningen und Rheinbrohl, dem Anfang des Limes, am Rheinufer in der Nähe der Auto-Fähren-Zufahrt. Bahnanreisende können schon ab dem Bahnhof Rheinbrohl der Beschilderung „Limeswanderweg“ folgen. Alternativ kann man die Tour auch direkt in Arienheller beginnen, wo sich auch ein Wanderparkplatz befindet.

Dann steigt man ab Arienheller, vorbei an rekonstruierten Palisaden durch einen Hohlweg hinauf auf die Höhen des Westerwaldes im Naturpark Rhein-Westerwald. Vorbei geht es am gut erhaltenen Limesgraben und -wall. Am Wachtposten 1/8 findet der Wanderer eine Ausgrabungsstelle die die Fundamente des Steinturmes zeigen. Der Turm Nr. 1/9 wurde auf dem Beulenberg als begehbarer Holzturm nachgebaut. Die Aussicht von hier aus belohnt für die Mühen des Aufstiegs.

Am Jagdhaus Wilhelmsruh ist ein großer Wanderparkplatz, den man über die Kreisstrasse K1 von Rheinbrohl nach Rockenfeld erreichen kann. An der Stelle, wo der Limes die K1 kreuzt findet man erneut Palisadennachbauten. Der Limesweg läuft ab hier weiter im Abstand von ca. 3 - 4 km vom Rhein über die Rheinhöhen nach Südosten teils durch Wald, teils im offenen Gelände. Vorbei an mehreren Limeswall-Abschnitten und Wachtpostenhügeln folgt man stets dem Limeswegzeichen über Weierhof, Gebranntehof, Rodenbach, Segendorf mit weiten Ausblicken in die Rheinlandschaft des Neuwieder Beckens bis nach Niederbieber im Wiedtal. Hier liegt am Limesweg das große Kastell Niederbieber (51.000 m²), das heute größtenteils mit Wohnhäusern überbaut ist. Die restaurierten Grundmauern der beiden Flankentürme des Haupttores (Porta praetoria) und des Badegebäudes (Balineum) sind zugänglich.

Weiter führt der Weg Richtung Oberbieber und Bendorf und Richtung Bad Ems, sowie Taunus und Hessen. Für weitere Informationen klicken Sie hier.

Quelle: Tourist-Information Bad Hönningen