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UNESCO-WELTERBESTÄTTEN: TRIER Die römischen Baudenkmäler, der Dom und die Liebfrauenkirche in Trier bilden zusammen seit 1986 einen Teil des deutschen UNESCO-Welterbes. Gegründet wurde Trier im Jahre 16 vor Christus als "Augusta Treverorum" zu Ehren von Kaiser Augustus. Nur 60 Jahre später wird Trier bereits als eine "sehr reiche und wohlhabende Stadt" beschrieben. In einer fast 200 Jahre währenden Friedenszeit erlebte Trier ihre Blütezeit, aus der das Amphitheater und die Barbarathermen stammen. Eine Mauer mit Wehrtürmen und vier Toren sicherte die Stadt. Das Nordtor, die heutige Porta Nigra, ist als mächtigste Ruine erhalten geblieben. 275 fielen die Franken in Trier ein und legten die Stadt in Schutt und Asche. Dieses fatale Schauspiel sollte sich während der ersten Jahrzehnte des 5. Jahrhunderts noch weitere vier Mal wiederholen. Im Jahre 293 ernannte Kaiser Diokletian Trier zur römischen Kaiserresidenz und verhalf der Stadt zum Aufstieg zu einem "zweiten Rom". Das Amphitheater und die Barbarathermen wurden wieder aufgebaut. Im 4. Jahrhundert zählte Trier bis zu 80.000 Einwohner und war somit die größte Stadt nördlich der Alpen. Durch die immer gefährlicher werdenden Einfälle der Germanen und Wirren der Völkerwanderung sahen sich die römischen Kaiser um das Jahr 400 jedoch gezwungen, ihren Sitz nach Arles im heutigen Südfrankreich zu verlegen. Das bedeutete das Ende der Kaiserherrlichkeit in Gallien. Quelle: www.unesco-welterbe.de Bildnachweis: pixelio.de |