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Lehrpfad Bergwerk Prettau




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Startpunkt: Bergwerk Prettau
Ankunftspunkt: Bergwerk Prettau
Wegnummer:
Schwierigkeitsgrad: leicht

Gehzeit: 2 Stunden
Wegbeschaffenheit: Schotter, Wald, Wiese
Ausrüstung: Wanderschuhe, feste Schuhe

Eignung: Eignung Kinderwagen
Begehbar in folgenden Monaten: Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober




Tourenbeschreibung:

Lehrpfad Bergwerk Prettau

AUF DEN SPUREN DES BERGBAUES

Der Lehrpfad beginnt beim untersten Stollen des Bergwerks Prettau, dem St.-Ignaz-Stollen, auf 1.500 Meter Meereshöhe. Der St.-Ignaz-Stollen ist der jüngste Stollen des Bergwerks. Im Jahre 1761 begann man mit dem Vortrieb des Stollens, vier bis sechs Knappen arbeiteten 44 Jahre lang, bis der Stollen im Jahre 1805 auf Erz stieß. Der Stollen ist 1.168 Meter lang.

Vom St.-Ignaz-Stollen führt der Weg hinauf zum Mundloch des St.-Nikolaus-Stollens. Er wurde im Jahre 1611 angefahren. Die Grubengebäude am Ausgang des St.-Nikolaus-Stollens wurden mehrere Male von Lawinen eingedrückt. Es wurde so ein großer, aus Steinen aufgeschichtete Schutzwall errichtet, der den Stolleneingang schützt.

Der Lehrpfad führt an dieser imposanten Mauer vorbei und biegt dann nach Norden ab. Dieser Teil des Weges verläuft neben einem Wasserwaal, der einst das Grubenwasser des St.-Christoph-Stollens außerhalb des St.-Ignaz-Stollens in die Ahr leitete. Der Waalweg führt zum St.-Christoph-Stollen. Er wurde im Jahre 1585 zu bauen begonnen, 1605 stieß er auf Erz.

Vor dem Stolleneingang standen einst nicht nur die Gebäude für das Erzscheiden und die Lagerung, sondern auch ein Pochwerk und ein Waschwerk. Beide dienten dazu, das gute Erz vom tauben Gestein zu trennen. Auch eine Bergschmiede stand hier.

Vom St.-Christoph-Stollen führt der Weg hinauf zum rund 120 Meter höher gelegenen St.-Johannes-Stollen, der ungefähr um 1550 angeschlagen wurde und ab dem Jahre 1576 das erste Erz lieferte.

Auch der links des Weges gelegen St.-Marx-Stollen und der rechts des Weges gelegene St.-Sebastian-Stollen wurden den Bergwerken im Jahre 1550 zum Abbau verliehen. 20 Jahre später förderten beide Stollen ziemlich viel Erz.

Bei den "Jakober Stuben", das sind die Ruinenhaften Überreste der einstigen Grubengebäude zu sehen. Am Mundloch des St.-Jakob-Stollens beginnt der oberste Bergwerksbereich. Der von der Endeckung des Erzvorkommens zeugt, denn einst entdeckt man hier das Erz das an den Tag trat.

Hier liegen also die Kinderschuhe der Bergbautätigkeit im 15. Jahrhundert.

Die wildromantisch wirkende zerklüftete Landschaft zwischen den "Jakober Stuben" und dem St.-Wilhelm-Stollen ist nicht natürlich entstanden, sondern künstlich geschaffen. Sie entstand, im 18. Jahrhundert aus dem vorher nicht abgebauten Erz, das praktisch im Tagbau zu gewinnen war.

Der Lehrpfad endet beim Rötkreuz (2.080 m).

Quelle: www.suedtirol.info