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Drei Tage, drei Wanderetappen und drei Schätze: Körper und Geist sind gleichsam gefordert, wenn sich Besucher der Region Klopeiner See – Südkärnten auf zum Museumswandern (Mai bis Oktober) machen. Sie begeben sich dabei auf die Spuren von Mönchen, Künstlern und Mäzenen, wobei die drei Tagesziele unterschiedlicher nicht sein könnten.
Der Start dieser ungewöhnlichen Tour mit über 50 Kilometern Länge, bei der mehr als 1.800 Höhenmeter überwunden werden liegt in St. Paul. Bei der ersten Etappe werden der Johannesberg und der Eisensattel überquert, nach ca. sechs Stunden ist das Ziel Bleiburg erreicht. Im Herzen der kleinen Stadt, die nur wenige Kilometer von der slowenischen Grenze entfernt liegt, wartet das Werner-Berg-Museum. Es enthält das Lebenswerk des 1904 in Elbersfeld (Wuppertal) geborenen Künstlers, der sich nach seiner Ausbildung in der Südkärntner Region auf einem Bauernhof niederließ und sein gesamtes Schaffen dem Kärntner Unterland widmete. Im Sommer 2011 wird dort die neue Ausstellung „Explosion der Farbe“ eröffnet, welche Meisterwerke der Aquarellmalerei aus dem Leopold-Museum in Wien präsentiert. Parallel dazu stehen im Skulpturengarten und in den Räumen der ständigen Sammlung Werner Bergs Werke des bedeutenden Kärntner Bildhauers Othmar Jaindl (1910-1982).
Am nächsten Tag verläuft die Route weiter über den Kömmelgupf nach Neuhaus. In der idyllischen Unterkärntner Gemeinde, die erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde, liegt das Liaunig-Museum. Österreichs zweites Privatmuseum für zeitgenössische Kunst besticht durch seine architektonische Raffinesse und beinhaltet die Sammlung des Kärntner Industriellen Herbert W. Liaunig. In der kommenden Saison widmen sich mehr als 350 zusätzliche Exponate dem kulturellen Neubeginn in Österreich nach 1945.
Reich an Informationen aus der jüngeren Geschichte brechen die Wanderer am dritten Tag über den Nussberg in Richtung St. Paul im Lavanttal auf. Am Ziel der Strecke liegt das Stift St. Paul mit seinem Kristalldom, dem Schatzhaus Kärntens und den Barockgärten. Es nahm einst für die Kolonisation des Ostalpenraums einen besonderen Rang ein. Heute beinhaltet es eine der umfassendsten privaten Kunstsammlungen Österreichs und ist ein wahres Museumsjuwel für Kenner.
Quelle: Tourismusregion Klopeiner See - Südkärnten