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Kneippweg auf der Planneralm

Kneipen
ENERGIEN MIT NATÜRLICHEN MITTELN STÄRKEN

Zwei Kneippstellen laden zur Stärkung des Immunsystems ein. Zusätzlich gilt es noch den Kräuterlehrpfad und den neu errichteten und beschilderten Barfuß-Parcours zu Erkunden.


Kneippstelle 1 - Der Armguss

Anwendung:
Oberkörper (wenn möglich) weitgehend frei machen und in leicht gebückter Haltung die Arme auf eine Vorrichtung stützen.

An der rechten Hand beginnend, den Wasserstrahl langsam über den Handrücken den Arm entlang hinauf bis zur Schulter führen. Hier einige Zeit verweilen, sodass der Wasserstrahl in einem breiten Mantel den ganzen Arm umfließt. Anschließend wird der Strahl den gleichen Weg wieder zurückgeführt.

Danach wird der linke Arm begossen. Beim zweiten Wechsel dreht der „Patient“ den Arm etwas nach außen, und der Wasserstrahl geht nunmehr über die Innenfläche der Hand an der Innenseite des Armes hinauf und hinunter.

Dauer:
Die Begießung kann ein bis zweimal wiederholt werden (3 – 10 Sekunden)

Wirkung:

  • der Armguß bezieht sich in erster Linie auf eine Zirkulationsanregung, dann auf den Stoffwechsel und das Nervensystem
  • wirkt auf die Durchblutungsverhältnisse des Herzmuskels
  • die Atmung wird angeregt
  • wirkt sehr gut bei Zirkulationsstörungen der Arme und bei Neigung zu kalten Händen, sowie bei rheumatischen Veränderungen und nervösen Störungen in den Armen
  • bei Problemen mit den Herzklappen, Veränderung des Herzmuskels, Herzmuskelschwäche und Verminderung der Herzmuskelkraft
  • stark ableitend wirkt der Armguß auf Kopf und Hals (Benommenheit, Schwindelgefühl, katarrhalischen Veränderungen der oberen Luftwege)


Kneippstelle 2 - Wassertreten

Anwendung: Dies ist sicher die bekannteste Form aller Kneippanwendungen. Das Wasser sollte zumindest bis zur halben Wadenhöhe reichen und man spaziert einfach im Wasser umher und achtet darauf, dass man beim Gehen die Beine möglichst weit aus dem Wasser heraushebt (Storchengang). Geschickte können dem kleinen Wasserlauf hinauf folgen und so die Fußsohlen massieren und stärken. (Achtung - Rutschgefahr!)

Dauer:
ca. 1 Minute (je nach Durchhaltevermögen), wenn die Kälte in den Füßen nachlässt, d. h. die Füße einem warm vorkommen bis zum Eintritt einer schneidend schmerzhaften Empfindung. Dies ist meist nach etwa 30 Sekunden bis zwei Minuten der Fall.

Temperatur:
bis max. 15 ° Celsius

Wirkung:

  • wirkt anregend auf den Stoffwechsel der Haut und der Muskulatur
  • um bei Krankheiten das Blut von Kopf und Brust abwärts zu leiten
  • zur Auffrischung und Kräftigung - besonders zur Sommerzeit anzuraten
  • nach einem anstrengenden Tag, bei Einschlafschwierigkeiten


HINWEIS FÜR ALLE „KNEIPPIANER“

Um den gewünschten Erfolg zu erzielen, sollten alle Übungen unbedingt laut Anleitung ausgeführt werden. Bitte nicht übertreiben und die behandelten Stellen niemals abtrocknen sondern einfach ein bisschen abtropfen lassen oder das Wasser abstreifen. Kleidung anziehen und ca. 10 min. gehen um für eine aussreichende Erwärmung zu sorgen. Bald wird sich ein wohliges Wärmegefühl einstellen!