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Nordöstlich von Herborn, auf ca. 270 m Seehöhe, liegt der Ort Seelbach. Die erste urkundliche Erwähnung ist im Jahre 1316 nachgewiesen. Der Name wurde anscheinend von dem abgelegenen Seelbachtal hergeleitet.
Der Ortskern dieses nach der Kernstadt größten Stadtteils liegt als typisches „Haufendorf“, um die Kirche an einer Hangterrasse über dem Aartal. Der Kirchturm stammt aus dem Mittelalter.
Zu seinen Füßen liegt an der historischen „Hohen Straße“ das 1602 erbaute Rat- und Schulhaus. Es wurde im Dorferneuerungsprogramm durchgreifend renoviert und zum Heimatmuseum und dörflichen Gemeinschaftshaus umgestaltet.
In der sehr großen Gemarkung gibt es verschiedene Wüstungen, darunter den Rest des künstlichen Burghügels der Wasserburg Dernbach, die das gleichnamige Adelsgeschlecht im 13. Jh. gegen die Grafen v. Nassau errichten ließ. Als Einzelgehöft ist die sehenswerte Walzenmühle zu erwähnen. Die recht späte urkundliche Ersterwähnung (1316) sagt nichts über das tatsächliche Alter der Siedlung aus.
Im 17. Jahrhundert gehörte Seelbach zu den bevölkerungsreichsten Landgemeinden Nassaus. Im Jahre 1602 bauten Sie ein stattliches Rat- und Schulhaus mit einer Laube im Erdgeschoss - als architektonische Besonderheit.
Heute prägt dieses älteste erhaltene Gemeindehaus, in dem sich jetzt das Heimatmuseum befindet, zusammen mit der Kirche die Ortsmitte.
Aber auch das Sportliche kommt hier nicht zu kurz. Nordic Walking und vielfältige Rad- und Wandermöglichkeiten auf ausgewiesenen Strecken machen Ihren Urlaub zu einem einzigartigen Naturerlebnis.
