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Die geheimnisvollen Moorlandschaften bei Schrems stellen das größte Hochmoor Niederösterreichs dar. Diese zoologisch und botanisch sehr vielfältige Torflandschaft mit den verschiedensten Regenerationsstadien ehemaliger Torfstiche steht seit dem Jahr 2000 unter Naturschutz und ist damit der 22. und jüngste Naturpark Niederösterreichs.
Durch das 119 Hektar große Gebiet führt ein 4 ½ km langer Rundwanderweg, vorbei an alten Torfstichen, am Moor und Waldrand entlang und über weite Wiesen. Hier findet der äußerst seltene Moorfrosch noch optimale Lebensbedingungen vor. Sogar Fleisch fressende Pflanzenarten sind hier beheimatet, wie beispielsweise der Sonnentau oder der Wasserschlauch (eine Unterwasserpflanze die sich von kleinen Tieren ernährt). Einen schönen Anblick bieten die Sumpfschwertlilie oder die Gelbe Teichrose auf den freien Wasserflächen der Tümpel.
Von der so genannten „Himmelsleiter“, einer etwa 20 Meter hohen Aussichtsplattform die über 108 Stufen erreichbar ist, hat der Besucher einen atemberaubenden Panoramablick über die mystische Moorlandschaft. Die gigantische Holzkonstruktion aus 58 Fichtenstämmen ist zugleich ein Kunstobjekt, das 2002 mit dem NÖ Holzbaupreis ausgezeichnet wurde.
Für Gruppen werden geführte Wanderungen zu den verschiedensten Themen angeboten, wie beispielsweise „Mit dem Torfstecher durchs Moor“, „Mystisches Moor“ und es gibt auch spezielle Führungen für Schulklassen.
Am Eingang zum Hochmoor soll ein multifunktionelles Naturparkinformationszentrum zum Thema „Faszination Feuchtgebiete“ mit Erlebnisausstellungen und —vorträgen entstehen. Im Mai 2006 soll das so genannte RamsarZentrum eröffnet werden.
