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Im 15. Jahrhundert entstand die heute noch erhaltene gotische Kirche zu Ehren St. Konrad. Um den Tod des Mitte des 12. Jahrhunderts bei Oberwang ermordeten Abtes von Mondsee rankten sich zahlreiche Legenden. Sie berichten zum Beispiel von einer Wunderquelle am angeblichen Ort der Ermordung (wo heute der Konradsbrunnen steht) oder von wundersamen Ereignissen am Grab.
Die Konradskirche ist eine der ältesten Kirchen im Land und dem hl. Martin geweiht. Im Inneren der Kirche befindet sich ein frühbarocker Hochaltar aus der Zeit um 1600 auf dem eine Marienstatue mit Kind von hoher künstlerischer Qualität dargestellt ist. Besonders eindrucksvoll sind auch die modernen Glasfenster in den alten gotischen Fensterleibungen. Sie sind Werke der über die Landesgrenzen bekannten österreichischen Malerin Lydia Roppolt. Die 1995 verstorbene Künstlerin ist auch in der Konradkirche beerdigt. Weitere Werke befinden sich in ihrem ehemaligen Atelier unweit der Kirche.
Die Kirche steht nur wenige Gehminuten von der Pfarrkirche in Oberwang entfernt in südwestlicher Richtung am Fuße der Kulmspitze. Von der Konradskriche weiter führt den Berghang entlang ein leicht ansteigender Waldweg zur Konradsbrunnkapelle. Über dem Konradsbrunnen erhebt sich die Kapelle aus Holz und Stein mit einem hölzernen Vorbau ohne Seitenwände, aber ausgestattet mit sechs Kirchenbänken. Auf den 3 Votivbildern aus der Zeit um 1680 sind Szenen der Konradslegende dargestellt.
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