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Erstmalig im Jahr 1256 urkundlich erwähnt, lugt Schloss Moosham streng, schlicht und wehrhaft zwischen den Bäumen von einem Vorsprung des Mitterberges hervor. Das älteste Dienstmannengeschlecht des Lungau, die Herren von Mosheim, bewohnten einst diese Burg. Im 13. Jahrhundert wird Otto von Mosheim Treuebruch an seinem Lehensherrn vorgeworfen, was ihn dazu zwingt u. a. auch auf seine Stammburg zu verzichten. Zu diesem Zeitpunkt fällt Moosham an das Erzbischoftum Salzburg und wird im 14. Jahrhundert auch zum Sitz der Landesrichter.
Nach einem vorübergehenden Besitzerwechsel wird die mittelalterliche Burganlage zur Regierungszeit des Erzbischofs Leonhard von Keutschach grundlegend umgestaltet und wird damit zur drittgrößten Schlossanlage Salzburgs. 400 Jahre lang steht diese Anlage nun im Mittelpunkt der erzbischöflichen Verwaltung im Lungau.
Im 17. und 18. Jahrhundert, beginnt die düstere Geschichte der wehrhaften Burg. Unzählige Hexenprozesse gehen hinter ihren Mauern von statten, und viele unschuldige Menschen müssen ihr Leben am Fallbeil lassen. Gegen 180 Mitglieder der „Zauberer-Jackl-Bande“ wird zu Gericht gesessen. Mitte des 18. Jahrhunderts lässt der Gerichtsdiener „Schörgen-Toni“ die „Staudinger Hexe“ in Moosham grausam foltern und anschließend am „Passeggen“ verbrennen. Nach der Volksmeinung wird dieser bald darauf vom Teufel "höchstpersönlich" heimgeholt.
Zur Aufklärungszeit wird das Pflegegericht aufgelöst und damit die Burg dem Verfall preisgegeben. Mit dem Erwerb durch den Kunstmäzen Graf Johann Nepomuk Wilczek, brechen 1886 für die Anlage wieder bessere Zeiten an. Kostspielige Renovierungsarbeiten beginnen und geben dem Bauwerk auch sein jetziges Aussehen.
Heute lädt das Schloss mit seinen unzähligen Ausstellungsstücken musealer Bedeutung zur Besichtigung ein. In der Schlossschenke lässt es sich täglich köstlich schlemmern, wobei man auch ab dem Schloss eine Pferdeschlittenfahrt durch das winterliche Lungau unternehmen kann.