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Im Riedingtal: Schliereralm - Jakoberalm




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Startpunkt: Schliereralm im Riedingtal
Ankunftspunkt: Jakoberalm
Wegnummer:
Schwierigkeitsgrad: leicht

Gehzeit: 1.42 Stunden
Höhenunterschied: 350 m
Wegbeschaffenheit: Schotter, Almboden
Ausrüstung: Wanderschuhe

Begehbar in folgenden Monaten: Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober




Tourenbeschreibung:

Im Riedingtal von der Schliereralm zur Jakoberalm

Das Wahrzeichen des Zederhaustales ist das Mosermandl, ein 2680 m hoher, markanter Berggipfel, der das oben bereits erwähnte Riedingtal an seiner nördlichen Flanke begrenzt. Viele leichte und auch aufwendigere Touren, bieten sich im Riedingtal an. Die Zufahrt mit dem eigenen Pkw ist in den Sommerferien tagsüber auf der Mautstraße bis zur Schliereralm möglich, am frühen Morgen oder abends auch bis zur Königalm. Tagsüber pendelt der Tälerbus regelmäßig zwischen Schlierer- und Königalm und ist hier für die Mautstraßenbenützer frei. Außerhalb der Sommerferien ist die Zufahrt mit dem Pkw ganztägig bis zur Königalm möglich.

Wir wollen nun von der Schliereralm zur bewirtschafteten Jakoberalm, einem herrlichen Aussichtspunkt an der Talflanke des Mosermandls, hinaufwandern. Das Auto stellen wir dazu beim „Parkplatz Jakoberalm", wenige Meter vor der Schliereralm ab, oder wir fahren mit dem Tälerbus hierher. Der schön gefertigte Holzpfeil „Zur Schutzhütte Jakoberalm" weist uns auf eine Schotterstraße, die durch Almgelände führt. Nun windet sich der Güterweg in kleinen Serpentinen durch locker mit Fichten und Lärchen bestandenes Gelände bergwärts.

Bald blicken wir auf die Schliereralm und den tiefblauen Schlierersee hinab. Über dem See erhebt sich das 2711 m hohe Weißeck, der höchste Berggipfel des Zederhaustales. Den unschwierigen Weißeckgipfel erreicht man in 3-4 Stunden vom Parkplatz Königalm über Zauneralm und Riedingscharte. Etwa 100 m unterhalb des Weißeckgipfels können geologisch interessierte Beobachter die violetten und grünlichen Würfel des Flussspats entdecken.

Wir aber folgen nun weiter unserer blauweißen Markierung zur Jakoberalm, vorbei an kleinen Bächen und Rastbänken. Schließlich wird der Fichten-Lärchenwald etwas dichter. Häufig säumen jetzt Himbeerstauden den Güterweg, und zur richtigen Jahreszeit können wir uns an den roten, aromatischen Früchten stärken. Die Blätter der Himbeere sind auf der Unterseite schneeweiß behaart. Sie liefern frisch oder getrocknet einen aromatischen Kräutertee. Gelegentlich lockern Almweiden, aus denen die ungestielten, großen Blütenköpfe der Silberdistel leuchten, den Wald auf. Schließlich mischt sich vereinzelt die Zirbe ins Baumartengefüge.

Nach etwa 1 1/4 Stunden Gehzeit, lassen wir den Wald hinter uns und betreten die freien, mit Almrosen bestandenen Weiden der Jakoberalm. Bald haben wir die nette, blumengeschmückte Hütte erreicht. Vor uns öffnet sich jetzt ein mächtiger, von großen Schutthalden durchzogener Hochtalkessel, der vom Gipfel des Mosermandls gekrönt wird. Rechts davon, am Kesselende, schließt der Gipfel des Kleinen Mosermandls an. Im Osten wird der Kessel schließlich vom Schöpfing begrenzt. Auch talwärts bietet sich von hier oben ein grandioser Rundblick, den wir bei einer gemütlichen Almjause genießen.

Von der Jakoberalm könnte man den Gipfel des Mosermandls erklimmen, diese Tour ist allerdings nur für geübte, schwindelfreie Bergsteiger geeignet. Eine gemütlichere Wanderung wäre über die Esser-Seen westwärts bis zur Franz-Fischer-Hütte, die man in eineinhalb Stunden erreicht, möglich. Von dort könnte man in etwa einer Stunde wieder ins Riedingtal zur Esslalm absteigen und zu Fuß oder mit dem Tälerbus zum Ausgangspunkt Schliereralm zurückkehren.

Von der Jakoberalm ostwärts könnten wir - ebenfalls unschwierig, vorbei am Rothenwändersee zur Kösslerhiasalm und über die Muhreralm in etwa drei Stunden wieder ins Riedingtal gelangen, das wir etwa Höhe Mautstelle erreichen würden. Von hier geht es in zirka einer Stunde zur Schliereralm zurück. Wer gerne Überschreitungen macht, könnte übrigens von der Kösslerhiasalm auch weiter über die Taferlscharte zur Südwienerhütte und von dort nach Obertauern wandern.

Quelle: LUNGAU - Wandern und Natur erleben, Ferienregion Lungau