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Skitouren in den Lienzer Dolomiten

SKITOUREN IN DEN LIENZER DOLOMITEN 

Schartenschartl (2.600 m), Ödkarschartl (2.643 m)

Das schönste Skigebiet in den Lienzer Dolomiten, mit Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade, darunter auch leichte Abfahrten, ist zweifellos das Laserz, wie der Talkessel um die Karlsbader Hütte herum genannt wird. Allein der landschaftliche Reiz erhöht den Wert jeder Tour in dieses Gebiet.

Auffahrt von Tristach über den Kreithof zur Dolomitenhütte (1.620 m), von dort bequemer Anstieg mit den Fellen zur Karlsbader Hütte (2.260 m), 1,5 bis 2 Std., und von dort weiter in die verschiedensten Richtungen.

Auf das Schartenschartl (2.600 m) - mittelschwer: Von der Hütte zuerst in östlicher Richtung und später nach links in nördlicher Richtung abzweigen und durch eine sehr steile und schmale Rinne hinauf zum Schartenschartl, ca. 1 Std. Abfahrt über Aufstiegsroute. Extreme Variante: Bei guten Schneeverhältnissen kann man auch nördlich übers Steinkar abfahren. Eine herrliche Abfahrt durch einen großartigen Felskessel.

Auf das Ödkarschartl (2.643 m) - mittelschwer: Von der Hütte in südlicher Richtung, ca. 1 Std. Diese Tour ist wohl die rentabelste und von der Aussicht her am schönsten. Die nahegelegene Leitmeritzerspitze (2.643 m) ist unschwierig zu ersteigen. Abfahrt über die Aufstiegsroute. Von der Dolomitenhütte führt eine "Piste" bis zum Kreithof (1.048 m).

Schwierigkeitsgrad: mittel-schwer
Dauer: 3 bis 3,5 Stunden
 

 
Böses Weibele (2.521 m)

Von der Talstation der Doppelsesselbahn im Bereich der ersten Sektionen über die Skipisten aufwärts. Vom oberen Ende der Wiese bei der Krummschnabelhütte rechts in den Wald hinein, Hier beginnt der so genannte "Russenweg", ein schmaler Steig, der immer im Wald verlaufend zur Hochsteinhütte 2023 m führt (bis hierher führen auch die 3 Sektionen der Hochsteinbahn). Von der Hochsteinhütte westlich über den Kamm zum Hochsteingipfel 2057 m und über Mulden entlang des Kammes weiter in westlicher Richtung auf das Böse Weibele. Sehr schöner Rundblick in die Täler und in die umliegende Bergwelt. Abfahrt vom Bösen Weibele durch die Mulden wie beim Aufstieg abwärts, dann aber nicht über den langen Rücken in Richtung Hochsteinhütte, sondern rechts haltend knapp darunter zum Parkplatz der Hochsteinstraße. Von hier 5 Min. Aufstieg zur Hochsteinhütte und weiter über die Pisten ins Tal.

Schwierigkeitsgrad: leicht-mittel
Dauer: 1,5 bis 5 Stunden
 
 
Schleinitz (2.905 m)

Von der Bergstation der Sesselbahn Steinermandl nordwestlich in Richtung Schleinitz unter der kleinen Felserhebung des sog. "Goisele" an der Nordseite queren zu den Neualplseen. Nun in westlicher Richtung entlang des teilweise steilen Sommerweges weiter aufwärts und über den SO-Kamm zum Gipfel. Bei zeitigeren Aufbruch PKW-Auffahrt bis zum Faschingalm-Lift 1660 m und Aufstieg über Skipisten. Abfahrt ins Debanttal. Über den Osthang abwärts zu den Neualplseen. Ab hier 2 Möglichkeiten: 1. Nach den flachen Böden linkshaltend in das steile Kar, welches direkt zur Nußdorfer Alm hinabführt (stellenweise III) oder 2. Von den Neualplseen wieder Richtung "Goisele", links (östlich) über die schönen Hänge hinunter zur Wellalm. Von der Wellalm besser über den Forstweg talauswärts abfahren und bei Kote 1544 m einen abenteuerlichen alten Lawinenstrich hinunter zum Debanttalbach. Am Fahrweg talaus zum Gasthof Debantsäge bzw. Bushaltestelle.

Schwierigkeitsgrad: mittel-schwer
Dauer: 2,5 Stunden
 
 
Gössnitzscharte (2.737 m)

Vom Seichenbrunnen auf der taleinwärts führenden Zufahrtsstraße noch etwa 3 km bis zur im Winter nicht bewirtschafteten Lienzer Hütte. Von der Hütte folgt man am besten dem Sommerweg zur Gößnitzscharte, wobei man etwas 500 m nach der Abzweigung zur Noßbergerhüttte in einer steileren Rinne den Weg rechts aufwärts verlässt. Nach einer kurzen Steilstufe wird eine weite, flache Mulde erreicht, der noch mehrere folgen. In der ersten Mulde rechts halten, weiter oben in den folgenden Mulden und Böden mehr linkshaltend. Etwas alpines Gespür füs Gelände ist hier von Vorteil. Von der Gößnitzschafte kann der Gößnitzkopf über dessen SO-Grat erstiegen werden. Abfahrt über Aufstiegsroute bzw. entlang des Sommerweges.

Schwierigkeitsgrad: mittel
Dauer: 3,5 Stunden