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Die richtige Wanderbekleidung

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Ob leichte Tageswanderung oder Mehrtages-Tour bei extremer Witterung – die Wanderbekleidung ist maßgeblich für das Wohlbefinden während des Wanderns verantwortlich. Nicht passende Schuhe, am Körper klebende Unterwäsche und unbequeme Oberbekleidung machen aus einer entspannten Tour schon nach kurzer Zeit einen Alptraum.

Wanderschuhe

Wanderschuhe schützen den Fuß und geben ihm Halt. Keinesfalls darf er zu klein gekauft werden, denn niemand kann eine Wanderung genießen, wenn die Schuhe drücken. Gleichzeitig ist ein guter Wanderschuh nicht für jeden ein guter Wanderschuh. Jeder sollte für sich das Schuh-Modell wählen, in dem er sich am wohlsten fühlt.

Wanderschuhe gibt es aus Leder und mit Kunststoffbeschichtung. Für welches Obermaterial sich entschieden wird, hängt vom eigenen Geschmack ab. Atmungsaktiv sollte es aber immer sein. Auch die Form ist zu beachten. Für Bergtouren wird zum Schutz der Knöchel ein höherer Schaft benötigt. Sonst sind eher die eigenen Vorlieben ausschlaggebend.

Viele Wanderschuhe und -stiefel sind heute mit Gore-Tex-Membran ausgestattet. Es ist die Mittelschicht im Schuh, die zwischen dem Obermaterial und der Innenschicht liegt. Gore-Tex transportiert die Feuchtigkeit von innen nach außen. Einige Hersteller teilen ihre Schuhe in Klassen ein. Diese beginnen bei A für Alltag und leichte Wanderungen und gehen bis D für extreme Touren. Für Wanderer, die nicht gleich Reinhold Messner Konkurrenz machen wollen, reichen Schuhe der Klasse B.

Jacke

Die optimale Jacke für eine Wanderung ist regendicht und dennoch atmungsaktiv, denn vor allem im Gebirge ist das Wetter sehr wechselhaft. Taschen und zusätzliche Fächer schaffen Platz für Kleinigkeiten des täglichen Gebrauchs wie Snacks, Handy oder Fotoapparat. Auch die Kapuze sollte nicht vernachlässigt werden. Bequem mit richtiger Passform lässt sich eine gute Kapuze bei Starkregen gut verschließen, ohne das Sichtfeld einzuschränken. Softshelljacken sind bequeme, wasser- und windabweisende Jacken, die sich dehnen lassen und sich dem Körper gut anpassen. Hardshell steckt häufig in den sogenannten Funktionsjacken. Diese Kleidung besteht aus mehreren Folienschichten und steht Regenjacken in nichts nach. Für Wanderungen bei extremen Wetterbedingungen sind Hardshells den Softshells vorzuziehen. Einzige Nachteile sind das Rascheln und die weniger gute Körperanpassung.

Angaben über die Wassersäule beziehen sich nur auf das Material. Bei Starkregen dringt nicht selten Wasser durch die Nähte. Eine zusätzliche dünne Regenjacke ist sinnvoll, vor allem, wenn die Funktionsjacke neu ist und noch keine Bewährungsprobe im Regen hinter sich hat.

Hose

Eine gute Wanderhose ist atmungsaktiv und stabil. Sie sollte so weit sein, dass bei Kälte noch eine weitere Hose darunter gezogen werden kann. Jeans- und Lederhosen sind nur bedingt geeignet. Durchgesetzt haben sich Hosen aus Kunststoffen wie Polyester oder Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester. Ob kurz, halblang oder lang, entscheidet der Einsatz. Bei wechselhaftem Wetter bewähren sich Zipphosen, die sich durch Abtrennen der Hosenbeine in eine kurze Hose verwandeln. Erfahrene Bergwanderer tragen im Sommer häufig Kniebundhosen in Kombination mit Kniestrümpfen.

Pullover

Bei kühler Witterung gehört auch ein warmer Pullover in das Gepäck. Fleecepullover oder –jacken haben den Vorteil bei geringem Gewicht sehr warm zu halten. Noch besser wärmen Wollpullover. Diese machen sich jedoch beim Gewicht bemerkbar.

Hemd / Bluse

Hemden haben den Vorteil, dass sie dünn sind und schnell trocknen. Bei steigenden Temperaturen lassen sie sich aufknöpfen und hochkrempeln. Sie sollten aber nicht zu eng sein und sich gut in die Hose stecken lassen, ohne bei Bewegung raus zu rutschen. Hemden und Blusen aus Funktionsgewebe sind besonders atmungsaktiv und kleben bei höheren Temperaturen nicht an der Haut.

Strümpfe

Strümpfe zum Wandern sollten Feuchtigkeit nach außen leiten. Das können nur Wandersocken aus Kunststoffgewebe. Wer das Gefühl dieser Socken überhaupt nicht mag, kann sehr dünne Baumwollstrümpfe darunter ziehen. Bei Kälte werden zusätzlich dünne Wollsocken übergezogen. Spätestens jetzt bewähren sich ausreichend große Wanderschuhe.

Gamaschen

Gamaschen schützen Füße und Unterschenkel vor äußeren Einflüssen. Gerade bei Schnee, Regen und in sumpfigem Gelände verhindern sie vor eindringender Feuchtigkeit. Bei Bergtouren mit Steigeisen und Gebieten mit dornigem Gestrüpp schützen sie vor Beschädigung der Kleidung und Verletzungen. Zu weit sollten sie nicht sein, da sie dann bei Bewegung rutschen. Ein durchgehender Reißverschluss und ein Riemen unter der Schuhsohle verstärken Halt und Tragekomfort.

Unterwäsche

Auch die Unterwäsche muss atmungsaktiv sein, denn die beste Wanderbekleidung bringt nichts, wenn die Wäsche, die direkt am Körper anliegt, einem zum Schwitzen springt. Unterwäsche aus Mikrofaser nimmt keine Feuchtigkeit auf, sondern leitet sie nach außen. Hier sollte nicht am falschen Ende gespart werden, sondern gezielt Funktionsunterwäsche gewählt werden.

Mütze / Handschuhe

Fausthandschuhe halten wärmer, schränken aber in der Feinmotorik ein. Als Alternative eignen sich Fingerhandschuhe mit Fäustlingsüberzug, der sich bei Bedarf nach hinten klappen lässt. So warm Wollhandschuhe auch sind, bei Regen sind sie schnell durchnässt. Wasserabweisende und gut isolierte Handschuhe sind allen anderen vorzuziehen. Thinsulate-Handschuhe eignen sich nur für leichte Touren im geringen Minusbereich. Mützen müssen in erster Linie warm halten ohne zu verrutschen. Atmungsaktivität ist wichtiger als wasserabweisende Eigenschaften, denn bei Regen lässt sich zusätzlich die Kapuze überziehen. Für  Winterwanderungen sind Mützen mit Gesichtsschutz gut geeignet. Ein Allrounder ist der Buff, ein Tuch in Form eines Schlauches, das sich als Schal, Sturmhaube, Stirnband und anderes verwenden kann.

Sonnenschutz

Für Touren im Sommer und vor allem im Hochgebirge ist Sonnenschutz ein Muss. Sonnencreme sollte den Lichtschutzfaktor 50+ haben. Kopfbedeckungen mit UV-Schutz und Nackenschutz machen nicht nur bei sonnenempfindlichen Menschen Sinn. Sonnenschutz schützt nicht nur vor Sonnenbrand- und Sonnenschutz, sondern beugt auch Hautkrebs vor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat der UV-Strahlung schon 2009 das größte Krebsrisiko zugesprochen. Nähere Informationen bietet die Krebshilfe auf ihrer Website.

Für einmalige und sehr leichte Touren bei angenehmen Wetter muss sich niemand gleich komplett mit Wanderbekleidung ausstatten. Hier reichen bequeme Schuhe, atmungsaktive Wäsche und eine gute Regenjacke für den Notfall.

Wer aber häufiger auf Wanderung gehen möchte, profitiert von passender Funktionskleidung. Als Anfänger ist es einfacher, seine Wanderbekleidung von einem Hersteller wie beispielsweise
 Engelbert-Strauss zu wählen. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Kleidungsstücke in ihrer Funktion bereits aufeinander abgestimmt sind. Erfahrene Wanderer haben dagegen schon mehr Erfahrung und können sich ihre Kleidung am besten selbst zusammenstellen.