DURCH GEZIELTE ERNÄHRUNG EINEN ENERGIESCHUB BEKOMMEN!
Einige Tage vor einer Bergwanderung sollte man sich mit stoffwechselaktivierender Vollwertkost ernähren. Diese besteht aus: 35 - 45 % Gemüse, Obst, Beeren, Pilzen, 15 - 20 % Getreidevollkornprodukten, Kernen, Nüssen, 10 - 15 % Milch und Milchprodukten, besonders Sauermilch, 5 - 15 % Kartoffeln, Soja und Hülsenfrüchten und 10 - 15 % Fischen, Bienenerzeugnissen, Pflanzenfetten und nur wenig Fleisch. Vermeiden sollte man: Geselchtes und gebackenes Fleisch! Auch eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, reifen Früchten, Käse, Fisch und Olivenöl hat sich sehr bewährt. Unmittelbar vor Antritt einer Wanderung soll man nur wenig essen und trinken. Man kann ruhig eine Stunde mit nüchternem Magen gehen und dann ein Frühstück mit reichlich Früchtetee und Zitrone, Vollkornbrot und Butter zu sich nehmen. Auch der Genuss von ballaststoffreicher Nahrung wie Müsliriegeln, Paprika und Paradeisern ist zweckmäßig. Beim Wandern soll man daran denken, dass der Organismus besonders in der Höhe zwischendurch einen Energieschub benötigt, damit der Treibstoff für Muskeln und Hirn nicht ausgeht. Als Nahrung beim Bergwandern eignen sich Äpfel, Bananen, Paradeiser, Vollkornbrot, Käse und etwas Wurst - nicht zu stark gesalzen. Da man beim Aufstieg "ins Schwitzen" kommt, ist es wichtig, während einer Rast genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Am besten eignen sich Früchtetee, ungesüßter Tee, grüner Tee, Brennnesseltee und Energydrinks. Zu vermeiden sind süße Getränke, stark kohlensäurehältige Getränke und Milch. Man kann auch Mineralstofftabletten in Wasser auflösen oder stille Mineralwässer trinken. Wanderer mit niedrigem Blutdruck brauchen auch etwas Salz. Bei hohem Blutdruck sollte man Kochsalz aber eher meiden. In einer Schutzhütte kann man sich dann mit klassischen Hüttenspeisen wie Bohnensuppe mit Würstl, Gemüseeintopf oder einem Kaiserschmarrn als Energiespender den Bauch vollschlagen. Reichlich Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Nicht vergessen: Bier macht müde. Für einen neuen Energieschub soll man ungeschwefelte Trockenfrüchte, besonders getrocknete Aprikosen, zu sich nehmen. Sie führen dem Organismus rasch Fruchtzucker und Mineralstoffe zu. Haselnüsse sind zwar Kalorienbomben, enthalten aber außer Fett noch wertvolle Stoffe für unser Gehirn. Einige Nüsse tun sicher gut. Mit Glukose versorgt man sich am besten durch Vollkornprodukte und Obst. Chrom ist besonders in Vollkornprodukten, Fleisch, Weizenkeimen, Honig und Pilzen enthalten. Viel Cholin, ein B-Vitamin, nimmt man durch Eigelb, Keime, Samen und Käse auf. Kalzium ist in Magerkäse und Magermilch enthalten. Für eine vollwertige Bergsteigernahrung sind außer den wichtigen Kohlenhydraten, Eiweißstoffen und wenig Fett besonders Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente notwendig. Die klassische Nahrung für den Bergsteiger, den Speck, sollte man wenig oder gar nicht verwenden. Quelle: Kneipp Magazin Fotos: Maren Beßler; Gerhard Faktor (mobigraf) / PIXELIO |