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SENSIBLES RÜCKGRAT Was hat die Wirbelsäule mit der inneren Befindlichkeit, mit unseren Ängsten, Sorgen, Stress, Wut und starren Gedankenmustern zu tun? Viel, sagen Psychosomatiker. Jeder Dritte klagt über Rückenschmerzen. Stress, falsches Sitzen, Gehen und Stehen, einseitige Belastung und zu wenig Bewegung, alles kann zu Abnützung führen, das heißt, die Bandscheiben verschleißen, Muskeln, Bänder und Gelenke werden überlastet. "Da der Mensch ein LeibGeist-Seele-Wesen ist, gibt es keine Krankheit, die nur den Körper und keine, die nur die Seele betrifft", schreibt Sportpädagogin und Gesundheitscoach Juliane Pruntsch im Buch "Rückenprobleme". Der Ursprung von Rückenschmerzen kann organisch, traumatisch oder/und psychosomatisch sein. Pruntsch meint, dass psychische Ursachen dafür allzu leicht übersehen werden. Eine bestimmte innere Befindlichkeit, Lebenseinstellung, Denkmuster etc. finden in der Art der Bewegung und der Haltung ihren Ausdruck. Der Volksmund weiß, wovon er spricht: "Sie trägt eine schwere Last auf den Schultern", "Schau ihn dir an, wie ein geprügelter Hund lässt er Schultern und Kopf hängen" oder "Dieser Vorwurf hat ihm das Genick gebrochen." Jeder weiß, wie schwer es fällt, wenn man deprimiert ist, die Haltung zu bewahren. Wer sich dazu zwingt, allzeit wie ein Fels in der Brandung zu stehen, der verspannt sich. Sich auch einmal hängen lassen wenn einem aus ganzem Herzen danach ist, aber in dieser Emotion nicht hängen bleiben - dann kommt die innere Kraft wieder.
WAS UNS DER RÜCKEN MITTEILEN KANN: Nacken: Jemand oder etwas sitzt uns im Nacken. Auch Hartnäckigkeit und Halsstarrigkeit lösen Verspannungen aus. Das Wort "Emotio" kommt vom lateinischen Wort emovere = herausbewegen. Inneres Bewegtsein ohne Ventil nach außen zeigt sich oft in Erkrankungen des Bewegungsapparates. Quelle: OÖ Nachrichten Gesundheit, 19. Juli 2006 |