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Unweit von Raabs an der Thaya, auf einem Felsen, der von der Thaya u-förmig umflossen wird, erheben sich die beeindruckenden Reste der ehemaligen Burg Kollmitz. Einst war die Festung eine der größten mittelalterlichen Burganlagen Niederösterreichs.
Dort, wo der Fluss die Felsformation nicht umfließt, der Burgruine im Nordwesten ca. 300 m vorgelagert, befindet sich noch heute die so genannte "Böhmische Mauer", auch „Teufelsmauer“ genannt. Der zinnen- und turmbewehrte Mauerbau ist 160 Meter lang und auch Reste des ursprünglichen Wehrganges sind noch erhalten. Durch den mittleren Torturm mit spitzbogigem Portal führt der Weg zur Burg.
Erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, wechselte die Burg oftmals ihre Besitzer. Neben den verschiedensten Adelsgeschlechtern war die Burg sogar einmal im Besitz des Stiftes Geras. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Burg nicht mehr bewohnt und damit dem Verfall preisgegeben. In weiterer Folge wurde von der Anlage viel Steinmaterial abgetragen und für die Errichtung anderer Bauten in der Umgebung verwendet.
Das riesengroße Burgareal ist in zwei Verteidigungsabschnitte unterteilt, der Vorburg und der Hauptburg. Zunächst gelangt man über die Zugbrücke des Torturmes mit seinen Schießscharten in die Vorburg. Um den Hof der Vorburg sind an den Burgmauern Wohntrakt und Wirtschaftstrakt, zwei Rondelltürme und der Hungerturm angeordnet. Die Haupt- oder Hochburg beginnt beim zweiten Torturm, dem wieder Zugbrücke und Torgraben vorgelagert sind. Auch hier gab es wieder Wohnbereiche, hier befinden sich der Bergfried, der Wendeltreppenturm, Küche und Kellerstollen, ein Zwinger sowie die Burgkapelle.
Der "Verein zur Erhaltung der Ruine Kollmitz" bemüht sich seit Mitte der 70-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts um die Sicherung der Mauerreste und eine gefahrlose Begehung der Burg. In den Sommermonaten befindet sich auf der Burg eine Jausenstation (Martina Rieder T. +43 (0)664/4615881), die täglich bei Schönwetter geöffnet ist. Die Ruine ist frei zugänglich, 2 Türme der ehemaligen Burganlage sind noch immer begehbar, die Schlüssel dafür kann man in der Jausenstation ausleihen. Auch Führungen sind nach Voranmeldung möglich.