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EIN BILD STOLZER WEHRHAFTIGKEIT Auf steilem Fels thronend, vermittelt die Burgruine Gallenstein noch heute ein Bild stolzer Wehrhaftigkeit. Der Admonter Abt Heinrich II. ließ die Burg 1278 mit königlicher Erlaubnis in St. Gallen erbauen. Sie sollte in gewalttätiger Zeit als Fluchtburg für das Stift dienen, und es war Abt Heinrich II. selbst, der sich 1292 mit den Klosterschätzen auf die Burg rettete, als ein salzburgisch—bayrisches Heer in Admont einfiel. Nach Berichten des Reimchronisten Ottokar aus der Gaal zogen die enttäuschten Plünderer mit einigen tausend Laib Käse aus der klösterlichen Vorratskammer wieder ab. Dem unglücklichen Abt jedoch wurde der erste Burggraf Gallensteins, der sein eigener Neffe war, zum Verhängnis. Es ist dem Engagement des steirischen Burgenvereins zu danken, dass die Festung vor dem gänzlichen Verfall gerettet werden konnte und als Ausflugsziel Besucher mit kühlem Bier aus der Burgschenke und dem herrlichen Blick über die Gesäusegipfel lockt. Mittlerweile finden im Rahmen des „Festival St.Gallen“ auch Konzerte auf der Burg statt, die Musik in einmaliger Atmosphäre erleben lassen. Gaststätte geöffnet Mai—Oktober, Montag Ruhetag | |||||
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Dieser ermordete seinen verhassten Herrn, nachdem ihn Abt Heinrich II. wegen Betrügereien auf der Burg Strechau einkerkern ließ. Burg Gallenstein, welche niemals angegriffen oder belagert wurde, war auch Verwaltungssitz und Landgericht von St. Gallen; diese Funktion erlosch jedoch 1831, als die Ämter in den Ort verlegt wurden. 
