IHRER HAUT ZULIEBE Auf dem Holzweg – die größten Irrtümer beim Sonnenschutz: Wiederholtes Auftragen Häufig wird die Meinung vertreten, dass wiederholtes Auftragen die Schutzwirkung verlängert. Dies ist schlicht und ergreifend falsch. Der Lichtschutzfaktor Ihres Sonnenschutzmittels gilt 1 mal für jeden Tag. Mehrmaliges Auftragen ist jedoch trotzdem ratsam, da auch wasserfeste Sonnenschutzmittel im Wasser oder beim Abtrocknen abgerieben werden können - zusätzlich wirkt es sich positiv auf die Feuchtigkeit der Haut aus. Besonders dick auftragen Auch das erhöht den Lichtschutzfaktor nicht, und verlängert auch ebenso wenig die Schutzzeit. Keine Sonne sichtbar Auch wenn (durch bedeckten Himmel) keine Sonne sichtbar ist, kann ein massiver Sonnenbrand ausgelöst werden. Die Strahlungsintensität geht um ca. 30% zurück. Kälte – kein Sonnenbrand "Wenn es draußen kalt ist, geht das nicht so schnell mit dem Sonnenbrand" Falsch! Kälte verstärkt sogar die Wirkung von UV-B-Strahlung um 25-50%! Wasser – ein Sonnenschutz? Leider ist auch hier das Gegenteil der Fall. Durch Wasser wird die Hornhaut aufgeweicht und somit lichtdurchlässiger. Beim Schnorcheln und Tauchen am besten noch ein T-Shirt überziehen. Übrigens bewirkt starkes Schwitzen genau das gleiche wie Wasser. Daher unser Tipp an alle Sport- und Wasserfreunde: wasserfestes Sonnen-Gel Ein T-Shirt als Sonnenschutz? Ein weißes T-Shirt mindert die Sonnenintensität um ca. 10%. Auch hier bitte erst eincremen und zusätzlich durch ein T-Shirt schützen. Schatten – da bekommt man keinen Sonnenbrand Im Schatten bekommen Sie eine gesunde Bräune, die zudem auch noch länger hält. Dass heißt aber auch, wenn die täglich maximal mögliche Dauer des Sonnenbads vorbei ist, heißt es aus der direkten Sonne und dem Schatten raus. Fensterscheiben und die Sonne hat keine Chance Auch Fensterscheiben bieten keinen 100%igen Schutz. Gerade Babys und Kleinkinder sind bei Urlaubsfahrten oft lange der Sonne hinter den Autoscheiben ausgesetzt. Denken Sie bitte auch hier an einen Sonnenschutz. 1. Grundsatz: Die Strahlung der Sonne kennen Die Sonnenstrahlen werden durch die Ozonschicht und Erdatmosphäre zum großen Teil absorbiert bzw. reflektiert. Die Strahlung, die die Erdoberfläche und somit unsere Haut erreicht, wird in UVA-/UVB-Strahlung unterteilt. 2. Die Auswirkung des Lichtspektrums auf die Haut UVB Strahlen Chronische Schäden: Sonnenbrand Akute Schäden: Hautkrebs, Bindegewebsschäden UVA Strahlen Chronische Schäden: Sonnenallergie Akute Schäden: Mallorca-Akne, Hautalterung, Fältchenbildung, Verlust von Elastizität Sichtbares Licht Chronische Schäden: Wird als Helligkeit empfunden (Sonnenbrille) Akute Schäden: Altersflecken Infrarot Chronische Schäden: wird als Wärme empfunden Akute Schäden: Überhitzung der Haut 3. Den richtigen Sonnenschutz auswählen Der Sonnenschutz muss folgende Anforderungen erfüllen: -
Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung. Ein Sonnenschutzpräparat sollte folgende Bestandteile enthalten: UVB-Filter, UVA-Filter und Pigmente. Sonnenschutzmittel, die ausschließlich UVB-Filter enthalten, haben den Nachteil, dass sie das natürliche Frühwarnsystem der Haut - den Sonnenbrand - ausschalten. Spezielle Eigenschaften für Ihren speziellen Schutz bei Sonnenallergie: -
extrem hoher Lichtschutzfaktor bzw. Sunblocker -
bei sportlichen Aktivitäten, bei häufigem Baden, bei Kindern: ein hoher UVA- und UVB-Schutz mit hoher Wasser- und Schwitzfestigkeit -
bei Mallorca-Akne, bei fettiger Haut: fett- und emulgatorfreies Gel 4. Besonderheiten bei Kindern Da bei Kindern die Schutzmechanismen noch nicht so entwickelt sind wie beim Erwachsenen und das Krebsrisiko direkt proportional zu den durchlebten Sonnenbränden steht, können Sie als Eltern viel zur Gesundheit Ihre Kinder beitragen. Denn drei Sonnenbrände in der Kindheit steigern das Krebsrisiko um das Dreifache. Sonnenschutzpräparate für Kinder müssen folgende Anforderungen erfüllen: -
Hoher Lichtschutzfaktor (30 oder mehr) -
Schutzwirkung in UVA- und UVB-Bereich -
wasserfest -
feuchtigkeitsspendende und pflegende Eigenschaften -
ohne Parfüm -
ohne Konservierungsmittel -
optimale Filter sind Mikropigmente Quelle: www.gesund.co.at Fotos: William Veder (manomaniac); manwalk / PIXELIO |