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Burgruine Falkenstein

EINE ABENTEUERLICHE GESCHICHTE

Die Burg Falkenstein ist eine hochmittelalterliche Burgruine bei Pfronten im Landkreis Ostallgäu direkt an der Grenze zu Tirol (Österreich). Sie ist die höchstgelegene Burgruine Deutschlands.

Die kleine Anlage liegt auf dem Falkenstein (Manzenberg 1.277 m) und wird wegen ihrer exponierten und außergewöhnlichen Lage von der modernen Burgenforschung als Macht- und Herrschaftssymbol sowie als Drohgebärde gegenüber dem Herzogtum Bayern gedeutet. Von oben hat man eine wunderbare Aussucht auf das unterhalb liegende Vilstal und die Gipfel der Tannheimer Gruppe.

Der Graf Meinhard II von Tirol befahl 1280 eine Anlage am Rande seines Herrschaftsgebietes Ostallgäu zu errichten. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahre 1290. Der heutige Name Falkenstein wurde erst im 15. Jahrhundert gebräuchlich. Der Graf übertrug wenig später die kleine Veste einem Augsburger Bischof der sich damit für die Ausbesserung der Burg und zur Zahlung eines „Vogteizinses“ verpflichtet. Bis ins Jahre 1582 diente die Burg als Sitz der Augsburger Vögte und den Pflegern. Durch ihre ungewöhnliche Lage könnte die Burg im Winter nicht bewohnt werden daher richtet man sich in den Stallgebäuden wohnlich ein. Der Amtssitz selbst wurde ins Tal verlegt. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges ereilte die Burg Falkenstein das gleiche Schicksal wie ihre beiden Nachbarburgen. Man wollte die Burg nicht den schwedisch-protestantischen Heer überlassen deshalb steckte man sie in Brand. Durch die Änderung der feindlichen Marschroute war dies jedoch sinnlos.

König Ludwig II. von Bayern erwarb 1883 die Ruine. Er wollte an Ihrer Stelle eine romantische Märchenburg in der Art Neuschwansteins errichten. Die angefertigten Pläne wurden jedoch gleich wieder verworfen. 1885 ließ der für das Projekt zeitweise verantwortlich Architekt Max Schultze eine Wasserleitung und einen neuen Burgweg anlegen. Ein Gemälde des geplanten königlichen Schlafsaales und ein Modell des Schlosses befinden sich heute im König Ludwig II. Museum in Herrenchiemsee. Im 20. Jahrhundert sicherte man einige Teile der Burg. Im Zuge der jüngsten Sanierung fertigte man eine hölzerne Aussichtsplattform im Burginneren.